Der Boden in 75 Jahren

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21.01.2024 10:03
#31
Vo
Guru

Zitat von Schellniesel im Beitrag #30
Allerdings strebt man ja seitens der lehrenden der boku eindeutig darauf zu bio und mehr Boden zu bearbeiten dafür aber zu bewässern. …


Es ist zwar schon viele Jahre her, dass ich auf der Boku war, aber von "eindeutig" konnte damals keine Rede sein.
Der Verein "Boden ist Leben" wird ja auch von der Boku "begleitet", auch da ist der Hang zu mehr Bodenbearbeitung gering.

Alles Gute!
Vollmilch

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21.01.2024 10:17
#32
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Guru

@vollmilch

Zumindest dieser Professor vertritt diese Ansicht…

Allerdings hat er sich klar widersprochen mit der Statistik mit der welternährung bei steigender Weltbevölkerung, wo wir eigentlich nur eine Chance mit intensiver Landwirtschaft haben…
Einen Teil kompensieren allerdings die dazugewonnenen agrarflächen…

Wobei ich glaube das niemand bei dem Thema die alleinige Weisheit besitzt.

Mfg

Das mächtigste Hirngespinst ist die öffentliche Meinung: Niemand weiß genau, wer sie macht, niemand hat sie je persönlich kennengelernt, aber alle lassen sich von ihr tyrannisieren.
-Johann Wolfgang von Goethe-

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21.01.2024 10:22
#33
Vo
Guru

Zitat von Schellniesel im Beitrag #30
Profitieren wird Nordamerika, in kleinen Teilen Nord Europa und ganz dick Russland die auch jz noch das größte Potential liegen lassen!


Wenn sich die gemäßigte Klimazonen zu den Polen (Nord- und Süd-) hin verschieben, liegt das wohl auf der Hand.
Unsere Produktionsbedingungen werden wohl eher dem entsprechen was aktuell südlich von uns gegeben ist.

Alles Gute!
Vollmilch

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21.01.2024 12:30 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2024 12:31)
#34
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Guru

Ja @vollmilch der Osten Österreichs wird nicht profitieren, allerdings wird’s auch keine Wüste.

Aber Glaskugel lesen ist nicht so meins, bisher profitiere ich von einer längeren Vegetationszeit, gedämpft wird’s eher von den extremen die häufiger werden, (wobei ich für explizit meinen Standort nicht behaupten kann) aber wie schon oft gesagt, Ertraglich hauen die nassen Jahre eher rein, liegt aber auch daran das ich meine bewirtschaftung auch auf wassersparend hin ausgerichtet hab.

Mfg

Das mächtigste Hirngespinst ist die öffentliche Meinung: Niemand weiß genau, wer sie macht, niemand hat sie je persönlich kennengelernt, aber alle lassen sich von ihr tyrannisieren.
-Johann Wolfgang von Goethe-

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21.01.2024 13:18 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2024 13:19)
#35
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Guru

Sind wir auf einen Klimawandel vorbereitet. Ich würde meine nein. Wärmere Klima bedeutet mehr Energie für Starkregen und Dürreperioden.

Regional reden wir in Österreich von "Unwetter" wobei es sich oft schon um das neue "Normal" handelt.

https://orf.at/stories/3346040/

Die Hagelversicherung hat schon gesagt das vieles was mal "Unwetter" war jetzt halt "Norm" wird.


Global ist es nicht besser.

https://orf.at/stories/3345153/


Wenn man jetzt noch weiß das viele Regionen der Welt fast unbewohnbar werden könnten und im Gegenzug viele Regionen besser bewohnbar werden, kann man davon ausgehen das die Gewinner sich schon aml auf Zuzug vorbereiten können.

Wenn man von "Gewinnern" reden will so werden das die sein die sich sehr gut anpassen können und für neues offen sind.


Ich merke auch in einigen Bereiche wie sich Institutionen vorbereiten.

Unser Wasserleitungsverband erschließt einen Brunnen nach dem anderen und hat seit Leitungsnetzt von uns (Bucklige Welt mit Grundwasser) schon ins Steinfeld verlängert.

Die Forste der Gemeinde Wien haben nicht mehr den Ertrag im Vordergrund. Der spielt eine Nebenrolle. Die wollen den Wald nur Klimafit hinbekommen um die Quellschutzgebiete zu schützen.

Immobilien in vergessenen Lagen am Semmering finden wieder Liebhaber in der oberen Gesellschftschicht. Die fliegen im Sommer nicht auf die Malediven sondern suchen Schatten im Wald. (aber standesgemäß und diskret)


Auf Gemeindeebene passiert aber kaum was. Der Nachbarort war vor ein paar Jahren überflutet. Man überlegt seiteher ob man nicht ein paar Hochwasserrückhaltebecken braucht. Wäre leicht zu machen. Aber es fehlt der Wille. Land und Gemeinde schieben sich die Schuld zu.

Einmal im Monat komme ich an einem Hof vorbei der vor ein paar Jahren ordentlich wegen einer Straße abgesoffen ist. Da bildet die Straße den Boden von einem sehr langen Graben. Bachbett ist keines definiert. Der Begleitkanal ist winzig . Da wird die Sttraße zum Fluß- Bei Starkregen fahren die Siloballen durch den Hof. Weder Bund - Land oder Gemeinde haben da etwas verändert. Und der Hofbetreiber auch nicht. (der könnte zumindest vor dem Haus einen Graben ziehen..) In 10-20 Jahren wird er wieder abssaufen.

.



Nur so: "370.000 der österreichischen Erwachsenen sind alkoholabhängig. Weitere zehn Prozent trinken Alkohol in einem Ausmaß, das ihr Risiko zu erkranken, stark erhöht. "

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21.01.2024 13:24 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2024 13:27)
avatar  kürbis
#36
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General

Zitat von Mittermuehl im Beitrag #35
Sind wir auf einen Klimawandel vorbereitet.

Auf was noch alles vorbereiten?
Blackout, Klimawandel, ....???

Zitat Mittermühl:
"Wenn man von "Gewinnern" reden will so werden das die sein die sich sehr gut anpassen können und für neues offen sind."

... oder vielleicht auch die, welche Glück haben und am richtigen Ort leben ....;-)


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21.01.2024 13:38
#37
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Guru

Zitat von kürbis im Beitrag #36
Zitat von Mittermuehl im Beitrag #35
Sind wir auf einen Klimawandel vorbereitet.

Auf was noch alles vorbereiten?
Blackout, Klimawandel, ....???


Zitat Mittermühl:
"Wenn man von "Gewinnern" reden will so werden das die sein die sich sehr gut anpassen können und für neues offen sind."

... oder vielleicht auch die, welche Glück haben und am richtigen Ort leben ....;-)


Die Liste wäre lang.

Pensionsvorsorge , Erhalt der Gesundheit, Brennholz für den nächsten Winter, Ersatzteile für ein paar Maschinen.....

Vieles sagt einem ja der Hausverstand. Aber der kennt halt meist nur was er kennt.

Klimawandel und Blackout kommt halt im Erfahrungsschatz des Hausverstandes noch nicht vor.

Aber keiner zwingt dich da. Jeder darf so in den Tag hinein leben wie er will und den Reichtum seiner Hände Arbeit genießen.

.



Nur so: "370.000 der österreichischen Erwachsenen sind alkoholabhängig. Weitere zehn Prozent trinken Alkohol in einem Ausmaß, das ihr Risiko zu erkranken, stark erhöht. "

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21.01.2024 15:10
#38
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Guru

Mittermühl

Auch jz leben viele Menschen da wo es zum Leben eigentlich zu wenig Nahrung bzw. auch Wasser gibt. Ja oft sogar gerade da explodiert die Weltbevölkerung?

Wer glaubt das die USA/Canada bzw. Russland die Migration des Klimawandels auch nur in Erwägung ziehen, ist wohl auf dem Holzweg.

Nur Europa ist so deppert und will alle aus den kriesenherden der Welt unterbringen.

Mfg

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-Johann Wolfgang von Goethe-

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21.01.2024 15:36
#39
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Guru

Die Römer haben die Völkerwanderung auch nicht wirklich in Erwägung gezogen. . Nur die hatten auch weniger Möglichkeiten da was dagegen zu tun. Menschen gehen dort hin wo es Nahrung und Wohlstand geben könnte. Wir hätten den Klimawandel ja etwas bremsen können. Wäre ein Weg gewesen den Norden von Afrika etwas zu stabilisieren. Aber das ist jetzt gegessen. Die hanben schon ihre Verteilungskriege aus denen sie nicht raus kommen. Von den Russen die auf Landraub aus sind rede ich mal nicht.

Natürlich könnten man alle Einwandere aus den USA ausweisen. Aber was machen die paar 1000 Indigenen dann mit dem vielen Land? Und ich bin mir nicht sicher ob wir alle unsere US- Steirer und US-Burgenländer hier wieder unterbringen.
Hier hört man doch so oft "Wir ernähren die Welt". Vielleicht kommt die Welt mal zum Essen.



Wir schweifen ab. Fix ist die Veränderung. Man kann ihr aktiv oder passiv begegnen.

Wenn man erfolgreich aktiv sein will braucht man Prognosen. Vollmilch hat hier eine Prognose für die Böden in NÖ verbreitet. Und da ist eine weltweite Prognose angeschlossen. Und die deutet auf Verteilungskämpfe hin. Aber auch auf viele Chancen. Und einige, wie du, sehen sich ja als Gewinner im Klimawandel. Da kannst du recht haben. Ich (bezw. meine direkte Region) wird da mit einem blauen Auge raus kommen. Vor und Nachteile werden sich die Waage halten. Steinfeld, Wiener Becken und Seewinkel werden es etwas schwerer haben. Da wird man einige Veränderung in Erwägung ziehen müssen.

ABER da geht es um 75 Jahre in die Zukunft., Das betrifft mein Kind .. .aber mich kaum noch. Projekte die über Generationen gehen brauchen aber jetzt die richtigen Entscheidungen. Wald usw.

.



Nur so: "370.000 der österreichischen Erwachsenen sind alkoholabhängig. Weitere zehn Prozent trinken Alkohol in einem Ausmaß, das ihr Risiko zu erkranken, stark erhöht. "

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21.01.2024 15:46 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2024 15:49)
#40
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Guru

@mittermühl

Aja meiste vergebene Potential in Sachen Nahrungsmittel hat Afrika!

China kauft nicht umsonst da alles zsam was sie kriegen können.

Oder auch bill Gates der grad die Ukraine als willkommenes Investment auserwählt hat.

Aber für Gates selbst wird der Klimawandel wohl doch zu langsam von statten gehen, um von einer Verknappung noch zu profitieren.

Mfg

Das mächtigste Hirngespinst ist die öffentliche Meinung: Niemand weiß genau, wer sie macht, niemand hat sie je persönlich kennengelernt, aber alle lassen sich von ihr tyrannisieren.
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21.01.2024 16:21
avatar  Manfred
#41
Ma
Veteran

Die Anpassung an Klimawandelfolgen wird in D so gut wir gar nicht diskutiert. Ganz im Gegenteil werden weiter munter Baugebiete im Überschwemmungsbereich ausgewiesen und sogar im Ahrtal mit staatlicher Förderung wieder aufgebaut.

Die globale Nutzung fossiler Energie steigt absehbar weiter.
Die nach den von der Regierungspolitik vertretenen Modellen nötigen Einsparziele zur Erreichung des hypothetischen 1,5°C Ziels sind daher global nicht darstellbar.
Trotzdem sollen in D alleine bis 2030 weitere 1,9 Billionen Euro in weitere Einsparungsmaßnahmen und gleichzeitig nichts in Anpassung investiert werden.

Falls die Regierung über diese Widersprüche nachdenkt, versteht sie es zumindest sehr gut, das zu verstecken.


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21.01.2024 17:57 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2024 18:04)
#42
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Guru

Da gebe ich dem Manfred mal recht.


Der globale Einsatz von fossiler Energie steigt. Aber auch der Einsatz von erneuerbarer Energie steigt. Besonders in China.

Das 2C Ziel ist bereits unereichbar.



Das bei der Anpassung an den Klimawandel zu wenig passiert sehe ich auch so. Aber da sind die Interressen halt sehr unterschiedlich. Für mich würde auch die vernässung ehemaliger Feuchtgebiete dazu gehören um bei Starktregen Flächen zu haben die das Wasser in der Region halten. Das Konzept der Flußbegradigungen und schnellst möglichen Ableitung von Wasser ist in meinen Augen meist (nicht immer) ein Fehler. Wenn man Hochwasserspitzen immer weiter leitet hat man unter umständen irgendwo einen "Zunamie". Und später kann genau dieses Wasser in der Region abgehen. Aber das will eine Mehrheit der Gesellschaft nicht.

Ahrtal ist ein schönes Breispiel. Man will weiter machen wie bisher. Man will keine Veränderung. Und die einzelnen Personen bauen wieder dorthin und werden wohl in 20 Jahren wieder absaufen.



Ballungsräume müssen begrünt werden. Will man, will aber kaum einer zahlen und kostet Parkraum...

Die Bodenversiegelung muß gestopt werden. Das geht aber nur wenn Leerstand (Spekulation) besteuert wird. Will auch keiner. Und jeder Gemeinde will weiter wachsen. Da gibt es einen direkten Konkurenzkampf von Dorf zu Dorf.

Die Liste ist lange. Im Moment wurde mal entschieden das wir das alles brauchen und wollen, es aber freiwillig passieren muß. Da passiert halt meist sehr wenig.

Somit ist jeder auf sich gestellt. Nicht gerade solidarisch. Es werden die Gewinnen die eine bessere Startposition haben, etwas klüger sind und auch vom Glück beschenkt werden.


Somit geht es nur mehr darum wie jeder für sich mit der Schache umgeht. Das ist Thema.

.



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21.01.2024 18:17 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2024 18:23)
#43
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Guru

Für mich persönlich geht die ganze Diskussion eh in die falsche Richtung. Ich sags mal derb: Was global passiert kann einem komplett egal sein, wenn man es nicht geschi**en bekommt, wenn man: Wie Manfred schreibt, einerseits bei der Bebauung von Risikobereichen komplett abzuweichen. Und wenn man es nicht zusammenbringt, lokale Hitzeinseln umzuwandeln. Denn die "Stadtinger" finden heiße, regenlose Sommer längst nicht so toll wie angenommen. Vom zunehmenden Versiegelungsgrad ganz zu schweigen. Das sind 3 (eigentlich 2) lokale Aufgaben, mit denen der Klimawandel nix zu tun hat, die aber gefördert werden. Trotz der Tatsache, dass selbst der Gemeinderat von Hintertupfingen mittlerweile weiß, wie es um diese Dinge steht.

Und beim Thema Anpassung muss ma klar sagen: Jemand, der es sich leisten kann, und jemand, der nicht vor Ort seine Produktionsgrundlage hat, kann dem eh ausweichen. Sprich jene, "oben" sind und sagen "Müssts eh nix tun, passt schon so, de Chinesen machen ja auch nix dagegen", sind weg, sobald der Hut brennt. Oder ob ihres jetzigen Alters nicht mehr unter uns.


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21.01.2024 18:53
avatar  Anarch
#44
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General

Zitat von Franz-Josef im Beitrag #43
Denn die "Stadtinger" finden heiße, regenlose Sommer längst nicht so toll wie angenommen.


Und dennoch machen sie Urlaub in Ländern , wo sie diese Bedingungen teilweise noch extremer vorfinden .


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21.01.2024 19:14
#45
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Guru

In dem Forum sind aber auch ein paar Ex-Ägypten-Urlauber.
Am Meer ist es meist erträglich. Und in der Regel ist die nächste Klimaanlage nahen. Arbeiten muß man auch auch nicht.


Aber hackle mal was bei über 40C. Da kühlt der Wind nicht mehr. Da heizt er dich weiter auf.

.



Nur so: "370.000 der österreichischen Erwachsenen sind alkoholabhängig. Weitere zehn Prozent trinken Alkohol in einem Ausmaß, das ihr Risiko zu erkranken, stark erhöht. "
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