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Bodenleben für Dummies
Beim MR sind die Proben halt vom Preis her ordentlich. Wenn man sich selber Zeit nimmt kann man sich da ordentlich was sparen.
Interessanter ist für Tierhalter die Gülleuntersuchung. Kostet zwar jetzt auch schon ganz schön was. Birgt aber hohes Potential wenn man eine Ahnung hat was in seinem schwarzen Gold drinnen ist.
Mit den Fotos sieht man was bei gezielter Düngung und Umdenken in relativ kurzer Zeit möglich ist.
MfG Breihu
#77

Jaaaa Gottfried erwischt 😄
du kennst dich halt auch aus! Es ist in der Tat meine Baustelle. Und ich hab den B Horizont auch separat beorobt. 20-40cm
PotS und ein massiver Mg Überschuss werden dir das ganz gut beschreiben.
Aber irgendwo hin muss das überschüssige Mg von oberboden ja auch…
Ich arbeite dran das Mg noch eine Etage tiefer zu bekommen. Bzw auch das Verhältnis da etwas ins bessere zu lenken. Und dazu könnte auch der Pflug wieder eine Option werden…
Mfg
Wenn du das kannst, das Mg vertreiben, dann wärst du bei uns ein gefragter Mann. In unserer Umgebung haben alle die genauer hinschauen damit ein Problem.
Wenn es nur um auflockern geht, dann würde ich den Pflug stehen lassen an deiner Stelle. Dazu reicht ein alter Grubber mit auf 5 cm Breite zusammengeschnittenen Doppelherzscharen, damit kannst du den Boden aufbrechen ohne die Schichten durcheinander zu werfen.
Es gibt aber auch die Meinung, dass bei solchen Systemen einmal in einem Jahrzehnt gepflügt werden soll um Nährstoffe die sich an der Oberfläche konzentrieren einzumischen.
Gottfried
#79

@gottfried
Nein, so war der Einsatz des Pfluges nicht gedacht.
wenn ich es technisch und wirtschaftlich umsetzen könnte würde ich den Unterboden mittels tiefenlockerungszinken und eingeblasenen Kalk in Ordnung bringen wollen.
Der Bauernschlaue weg ist Kalken und den Mittels Pflug zum größten Teil zumindest in die Zone bringen wo die Probleme beginnen.
wird wenn dann nur versuchsweise gemacht und natürlich mit einer Probe auf Erfolg kontrolliert.
Aber da driften wir bereits in die Feinheiten ab, und macht es für Anfänger nur verwirrend.
Ich weiß noch wie es mir ergangen ist, und viele langjährige foranten werden sich vl noch an Beiträge von mir im alten lw Forum erinnern, wo ich auch noch ungläubig und wehenebt gegen eine pflulose Acker bewirtschaftung eingestellt war…
Es braucht bis aus den vielen Puzzle teilen ein Bild wird.
Mfg
"Aber da driften wir bereits in die Feinheiten ab, und macht es für Anfänger nur verwirrend."
Wäre vielleicht generell die Frage, ob man den Boden nicht ein wenig zerlegt... ich wäre für "ph-Wert des Bodens for Dummies"
oder/und "Pflanzen brauchen mehr als nur Stickstoff" usw.....
#81

Der ph wert ist eigentlich nur das Resultat der nährstoffzzsammensetzung im Boden…
Der braucht keine eigene Sparte.
Er ist nur ein korrekturwert bei der Berechnung, bzw mehrere unterschiedliche ph werte mit dem jeweiligen Lösungsmittel…
Ich werde vl das Wochenende ein paar verständlichere Skizzen zeichnen und hier einstellen.
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
Naja... für welche Pflanzen welcher PH-Wert, Messmethoden, wie in den Griff bekommen, Auswirkungen vom "falschen" PH-wert usw....
War nur so nie Idee, damit die Themen kürzer und informativer bleiben
#83

Ph 6,33 H2o sind alle Spurenelemente am besten verfügbar.
Allerdings rührt der ph wert vom Magnesium her, so ist dadurch z.b die n Effizienz herabgesetzt.
Und deshalb sagt der ph wert alleine wenig aus.
Werd heute Abend ein paar Grafiken dazu einstellen.
Mfg
Es gibt Pflanzen welche mit niedrigerem pH Wert leichter zurechtkommen als andere. Gute bzw Spitzenerträge werdens bei versauertem Boden jedoch auch nicht bringen, da zuviele andere Nährstoffe blockiert sind.
Ich schau mir den pH wert nur mehr im vorbeigehn bei meinen Flächen an. Viel wichtiger ist mir ob freies Ca vorhanden ist, die genaue Nährstoffzusammensetzung, ob pot S vorhanden ist. Pot S kontrollier ich auch jedes Jahr mit einem hellige pH Meter. Danach richte ich die Kalkung bzw die Kalksorte (Mischkalk, Kohlensaurer Kalk oder eher Gips).
Mit der Zeit griagt ma da auch a bisl a Gfühl dafür.
MfG Breihu

Ich denke Schellniesel ist ein überzeugter pff ler , aber das ist auch fast eine Religion,
Es gibt auch Berater, eher die Mehrheit, die diese Ansätze anzweifeln , und eine auf die jeweilige Kultur bezogene Düngung empfehlen.
Pflanzen wachsen in Gewächshäusern ja auch auf Substraten aus Steinwolle und gedüngt durch Nährlösungen.
Kartoffeln und Zuckerrüben brauchen nicht den gleichen ph Wert und auch nicht die gleiche Düngung.
Ich probiere auch mit Kinsey und Albrecht, aber es ist ein probieren , und nicht immer erfolgreich.
Wichtig ist sicher ein aktives , vielfältiges Bodenleben. Und die Erkenntnis dass man diese Bakterien, Würmer und was sonst noch im Boden ist auch füttern muss. Das heisst Gründüngungen, Ernterückstände, Kompost, Mist usw .
Eine schonende idealerweise nicht wendende Bodenbearbeitung ohne den Einsatz von Gelenkwellengeräten wäre sicher von Vorteil.
Aber das wird dann schon eine rechte Herausforderung und braucht sehr gute Nerven und viel Geduld, dass man nicht zu früh in noch feuchte Felder fährt.
Würde man nur das Bodenleben beachten müsste man bei vielen Betrieben die Fruchtfolgen ändern. Landwirtschaft ist immer ein Raubbau am Boden. , je intensiever je heftiger..
#86

@fendt
Ich zwinge niemandem in das System Albrecht oder zu einer kinsey Analyse und das ganze ist alles andere als eine Religion!
Es ist wissen das in Zeiten von Haber Bosch in Vergessenheit geraten ist.
Stickstoff kaschiert halt vieles, bzw sorgt für optisch schöne Bestände.
Aber du hast recht, alleine mit dem Ausgleich der Nährstoffe ist noch nicht alles getan.
Wo wir wieder beim Dreieck angekommen sind.
Mein Weg war auch der, wo Physik und Biologie im Vordergrund Standen.
Umgestellt auf pfluglose bewirtschaftung. Doch plötzlich gabs Probleme für die man in der normalen Betrachtung nicht unbedingt Lösungen gefunden hat.
Mittlerweile haben sich viele Fragen beantwortet und man weiß eher welche Rädchen man drehen muss.
Funktioniert nicht immer, wir arbeiten in der Natur und nicht im Labor.
Eines noch zu deiner Nährstofflösungen auf Steinwolle.
Du kannst raten wie die flüssigdünger in etwa aufgebaut sind😉
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
@ Fendt510
Glaub du hast da was falsch verstanden.
Es brauchen nicht alle Pflanzen die selbe Menge an Nährstoffen.
Was jedoch jede Pflanze braucht ist eine Ausgeglichene Ernährung und von jedem Nährstoff genug im Boden bzw verfügbar.
Gerste oder Mais können sich zbsp schwerer Phosphor aneignen und reagieren auf eine dementsprechende Düngung sehr dankbar.
Die Königsklasse ist ja dann seine Düngung durch eine Blattanalyse anzuschauen (Labor) und die Nährstoffe welche fehlen gezielt zu ergänzen.
MfG Breihu

Zitat von Breihu im Beitrag #87
Was jedoch jede Pflanze braucht ist eine Ausgeglichene Ernährung und von jedem Nährstoff genug im Boden bzw verfügbar.
Wenn das doch stimmt , warum spritzt der Schnelli dann x mal Spurlis , Blattdünger und Co . ?
Das Albrechtsystem ist gut und hat auch heute noch seine Berechtigung, aber heute weiss man auch viel besser wie, wann und womit eine Pflanze versorgt sein muss damit es Höchsterträge gibt.
Kinsey und Albrecht sind eher im Biobereich eine Möglichkeit, oder eher ein Versuch, die Erträge zu steigern ohne teuren Handelsdünger.
Einfach weil man es früher so gemacht hat ist es noch nicht besser.
Für mich sind die Wichtigen Sachen, Gründüngungen, auch im Sommer zwischen zwei Kulturen, Untersaaten, winterharte Begrünungen und wenn möglich nicht wendende Bodenbearbeitung.
Zitate aus dem Zusammenhang zureißen ist aber net nett.☝️
Es gibt Nährstoffe welche in der Pflanze verlagerbar sind, und welche die nicht leicht verlagerbar sind. Daher hat eine Pflanze zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Wachstums auch unterschiedliche Nährstoffbedarf.
Es macht auch Sinn manche Nährstoffe zu gewissen Stadien der Pflanze ins Optimum zu bringen, da dadurch zbsp die Ährenanlage gefördert wird, bzw als Krankheitsvorsorge, oder um Zuckerüberschuss abzuleiten. Oder der Pflanze bei der Nitratreduktase zu helfen.
Da nimmt man halt dementsprechende was bei einer Überfahrt mit.
Ich nehm zbsp lieber a paar Spurlis mit um das Getreidehähnchen gar nicht zu haben als bei Befall ein Insektizid verspritzen zu müssen und auch Nützlinge zu schädigen.
MfG Breihu
Deine Ansätze sind auch richtig und für dich vermutlich auch ideal.
Mache ich auch.
Hab jedoch die Erfahrung gemacht, das ich durch ein Umsetzen des PFF Konzeptes (bin da jedoch absolut kein Profi, sammle dabei jedes Jahr wieder Erfahrung) nicht nur leichter, gleiche oder höhere Erträge zusammenbringe.
Sondern da bei mir übern Trog veredelt wird, auch noch bessere Leistungen im Stall möglich sind.
Gehe jedoch auf Nummer sicher und fahre Fungizid im Getreide, da 1. Feuchtgebiet und 2. Mykotoxine mir ansonstem ein ganzes Jahr Ärger machen und Mykotoxinbinder im Futtermittel und Probleme im Stall teurer sind als die PSM.
MfG Breihu
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