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Bodenleben für Dummies
Ich weiß, ich bin am Zug. Sorry, ist grad extrem in der Firma.
Danke DerFranz. Ich habe einen Spaten. Damit kann ich - woimmer ich will - ein Loch machen und eine Bodenprobe nehmen. Ich denke die sollte ich dann mal an ein Labor schicken. Hier scheiden sich ja schon die Geister. Welches Labor, welche Bodentests?
Sonde? Welche Sonde? Zur Probennahme oder schon eine "Datensonde"?
Sogar hier sind mir meine Fragen peinlich.
Zitat von richard.k im Beitrag #61
Damit kann ich - woimmer ich will - ein Loch machen und eine Bodenprobe nehmen. Ich denke die sollte ich dann mal an ein Labor schicken. Hier scheiden sich ja schon die Geister. Welches Labor, welche Bodentests?
Phu, das wird schwierig mit diesem Lehrling!
Pro ha ca. 10 Proben, 0 bis 20 cm tief.
Gibt extra Probestecher.
#63
@richard
Mit dem ganz normalen Spaten kannst du deine bodenstrucktur beurteilen, verduchtungszonen ausfindig machen, und die Durchwurzelung anschauen.
Mit der Erde kannst du einige schnelle Tests machen.
Salzsäure träufeln um feststellen ob „freier“ Kalk vorhanden ist. Je mehr es knistert umso mehr Kalk ist noch da.
Du kannst deinen boden oder Unterschiedliche Böden in Reagenzgläser oder ganz Normale Gläser füllen. Und dann mit destillierten Wasser auffüllen alle gleichmäßig „schütteln“ Und beobachten wie sehr sich das Wasser trübt. Je weniger desto besser.
Wennst dann bei dem am meisten getrübten a Messerspitze Kalk zu gibst, wird’s ein aha Erlebnis geben.
Mit der Sonde ist eigentlich auch mit Manometern trotz allem eine Gefühlssache. Bei sehr steinigen Böden trifft meist an Stein oder Kiesel. Bei lehmigen Böden ist’s oft die wassersättigung die manch eine verduchtubgszone eher kaschiert bzw. bei sehr trockenen Verhältnissen glaubt man alles sei verdichtet.
Deshalb nehm ich da einfach eine Niro Stange und geh mal bei unberührten boden mich Kalibrieren und sondiere dann gefühlsmäßig den Ackerboden.
Welche Bodenproben wirst du wissen wenn ich dir/euch fertig erklärt habe was es mit der Kationenbelegung auf sich hat😉
Mfg
#64
@richard
Gleicher boden 6 Jahre inzwischen. Jeweils Getreidestoppel gegrubbert:
4031F21C-68B2-4F72-A898-E0D5EAE3731A.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
2013
2FB4F2DF-A95F-4856-93CE-8A242F453F49.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
2019
Mfg
#65
Zitat von Fendt510 im Beitrag #62Zitat von richard.k im Beitrag #61
Damit kann ich - woimmer ich will - ein Loch machen und eine Bodenprobe nehmen. Ich denke die sollte ich dann mal an ein Labor schicken. Hier scheiden sich ja schon die Geister. Welches Labor, welche Bodentests?
Phu, das wird schwierig mit diesem Lehrling!
Pro ha ca. 10 Proben, 0 bis 20 cm tief.
Gibt extra Probestecher.
Bei der Art und Weise der probenentnahme muss man wieder unterscheiden. Ich mache keine mischproben mehr, bzw nur aus einer eindeutig definierbaren Zone.
Ansonsten sind’s einzelne Proben bei mir.
Mfg
Mit dem Spaten kannst eine "Spatenprobe" machen. Das zeigt wann man bearbeiten soll/kann.
Mit der Sonde (Rundstahl) kannst Verdichtungen aufspüren.
Für die Bodenprobe verwendet man einen Bodenprobenbohrer. Und ab dem Ziehen der Bodenprobe beginnen sich die Geister zu scheiden (Tiefe, Anzahl, Wiederholung an der selben Stelle (georeferenziert) oder zufällig, Zeitpunkt der Bodenprobe). Schlussendlich soll die Probe repräsentativ für die ganze Fläche sein.
Beim Probe stechen lernt man schon viel über seine eigenen Flächen. Wenn man bereits recht g'scheit ist (und wenig Zeit hat) lässt man es z B. dem Maschinenring machen. (Das will ich heuer probieren.)
... Und dann muss man wissen, was man wie untersucht haben will.
https://www.topagrar.com/suedplus/news/h...ml?upgrade=true
#68
Georefernziert mach ich selbst auch😉
Zumindest auf 2m genau. Alle 3-4 Jahre wird kontrolliert ob man auf den richtigen Weg ist oder sogar am Ziel…
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
Bodenprobestecher:
https://pronova.de/produkte/agrarmesstec...-fussraste?c=59
Bodensonde "Penetrometer"
https://pronova.de/produkte/agrarmesstec...bodensonde?c=58
Ganz einfache Geräte. Das Material dafür liegt in der Landmaschinenwerkstatt sicher wo bereit. Ein paar Minuten schweissen, schleifen, gewindeschneiden und schon geht es los, den Acker untersuchen.
Gottfried
#70
Ich hab zuerst mit Schlangenbohrer 25mm und Eimer mit passenden Loch Proben gezogen.
Dauert ziemlich lange bis man genug Würstel draußen hat.
Aufpassen bei den Materialien. Verzinkte Sachen sind unbrauchbar verfälscht die Proben.
Auch wenn’s rostig ist!
Wir haben uns jz einen stecher aus niro zusammengeschweist. Geht recht gut und man hat auch sehr schnell die Menge beinander. Nimmt auf 17cm tiefe die Proben. Das ist für meine Berechnung die Entnahmetiefe.
8A953CC0-50D6-44B4-A68B-65C45228541E.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mfg
Hallo
@Schelli
Bei deinen Bildern ist aber der Feuchtegrad der Erde auch unterschiedlich, oder ? hat sich das so verändert in den 6 Jahren das der Boden viel feuchter und krümmeliger ist?
#72
@steira
Wenn’s trocken ist, ist’s noch krümeliger😉
Mfg
@schelli:
Aaah... schön ist der Boden geworden :-) - da wird einem richtig warm ums Herz wenn man so guten Boden sieht. Top gemacht.
Zu den Bildern von schellniesel wäre auch eine Spatenprobe bis ca 25 cm interessant. Da kann es dann sein, dass es da unten richtig hart ist, Stichwort Festbodenwirtschaft. Aber das muss deshalb nicht schlecht sein, sondern passt zu dem System. Das aktive Bodenleben arbeit auch in den festen Bodenschichten und hilft so den Wurzeln durchzuwachsen. Und der Boden ist durch diese Struktur tragfähiger.
Gottfried
Hier die Werbung vom Maschinenring:
https://www.maschinenring.at/maschinenri...enuntersuchung#
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