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Bodenleben für Dummies
Ich bin ja jetzt schon in einigen Gruppen zu dem Thema. Da wird aber - leider für mich - schon auf so hohem Nivea diskutiert, dass es mir peinlich/unangenehm ist, da Anfängerfragen zu stellen. Außerdem wurden mir die diversen whatsapp-Gruppen schon zu mühsam und unübersichtlich, da finde ich kaum was gut geordnet und/oder strukturiert.
Daher habe ich diesen Bereich hier ins Leben gerufen, um das nicht splitterartig in den anderen Bereich zu diskutieren, sondern hier konzentriert zu haben.
Freu mich auf die Diskussionen.
#2
Ich biete für "Schule am Baunernhof" den Kinderkurs "Das Leben ist Scheiße" an. Das LFI hat mich gebete es auf "Das Leben ist Mist" umzubenennen. Bei dem Kurs wühlt man im Kompost und schaut sich Würmer und Asseln an. Wird aber kaum gebucht wegen dem "Ekelfaktor". Die Schulen wollen lieber Wolleverabeitung sehen.
Persönliche erfahrung. Je wenige man tut, desto mehr Bodenleben hat man. Je mehr Lebnen im Boden desto mehr Leben am Boden. Das bedeutet aber nicht das alle immer dieses Leben auch wollen. Ich bin in der Gegend sicher der "König der Scherhaufen". Ich habe ums Haus sicher 10 000 Insektenarten. Und wenn es oben so gut ausschaut wird es im Boden nicht schlechter sein.
Das Schlimmste tun sich die meisten eh selber an. Wir sollten einfach netter sein.
Leserecht für Gäste ist rein wegen dem Slogan, oder?
#6
Und was passiert wenn der Alexander den Fred entdeckt?
Ich hab jetzt auf meinen Flächen noch 2 Streifen zu 100 mal 4 Meter die nicht mehr bearbeitet werden. Minimale Pflege. Die sollen als Biodiversitätsfläche herhalten (Insekten). Es werden auch ein paar Bäume gepflanzt. Niederwild wird es auch mögen. (Ich schütze es auch gegen Hunde solange nicht der Fuchs sich da breit macht). Und ich denke das solche Schutzzonen auch das Leben unter der Erde unterstützen.
#8
@richard
Ich werde ein paar Basics bei Zeiten einstellen. Es ist vl gut gemeint dem boden der Natur zu überlassen, durch reine Biologie kommt die Natur vl auch irgendwann zu „Ziel“ aber als Landwirt ist man eventuell auch bestrebt seinen boden noch zu Lebzeiten zu verbessern bzw. auch einen Nutzen daraus zu ziehen.
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
#9
Zitat von Schellniesel im Beitrag #8
@richard
Es ist vl gut gemeint dem boden der Natur zu überlassen, durch reine Biologie kommt die Natur vl auch irgendwann zu „Ziel“ aber als Landwirt ist man eventuell auch bestrebt seinen boden noch zu Lebzeiten zu verbessern bzw. auch einen Nutzen daraus zu ziehen.
Mfg
Womit wir schon im Kernbereich sind. Was ist ist die Zielsetzung und lassen sich Zielsetzungen vereinen?
Ich kenne Flächen die gezielt zur Magerwiese ausgehungert wurden um die dortige Biodiversität zu fördern.
Aus der sicht der Landwirtschaft wird Bodenleben ja mehr als Faktor zur Bodenfruchtbarkeit gefördert werden.
Biologe und Landwirt werden da wohl nicht immer einer Meinung sein.
Also mein Ziel ist es, den Boden so zu bearbeiten/stärken/beeinflussen/balancieren, dass die Nutzpflanzen, die ich darauf anbaue ein Maximum an gesunden Nährstoffen zur Verfügung haben, mit einem nötigen Minimum an externen (zuzukaufenden) Nähstoffen.
Ich beziehe alles auf einen "Nutzgrund", also einen Boden, den ich "ausbeuten" will ohne ihn zu zerstören. Ich beziehe mich nicht auf Boden, der sich selbst überlassen wird. Letzteres ist - für mich hier - ein anderes Thema.
Ich bin gespannt auf Andreas seinen Post - er hat viel Erfahrung mit reduzierter BB und der Kinsey Methode.
Hoffentlich ist es auch für uns Dummies noch verdaubar und nicht allzu chemisch!
LG
Ich versuche auf meinem Betrieb durch Förderung des Bodenlebens und einer gezielten (Auf)düngung von Nährstoffen und deren Zusammensetzubg und ins richtige Verhältnissetzen den Betriebsmitteleinsatz zu reduzieren. Hört sich jetzt kompliziert an, ist es auch. Aber wenn man die ersten Erfolge sieht, macht das ganze unheimlich viel Freude.
Muss jedoch auch zuallererst sagen das dies ein umdenken im Kopf bedeutet. Man von vielen schief angeschaut wird, bis diese dann sehen "oha des is ja gar net so deppat".
Und eins ist es auch. Nur auf Eigengrund und Pachtflächen mit sicherer und langfristiger Betriebszugehörigkeit interessant.
Wenn Flächen morgen weg sein können lieber nur das "Notwendigste" in Punkto Düngung machen.
MfG Breihu
Ich hab auch Bodenleben gefördert durch intensive organische Düngung, genauer gesagt, wurde bei uns seit 50 Jahren das Getreidestroh gehäckselt und nicht gepresst; intensive organische Dünung (Gülle) aus der SChweinhaltung, natürlich auch Begrünungsanbau, aber nicht erst seit es Förderprogramme gibt, bereits in den 80iger Jahren hatten wir Begrünungen nach Getreide (meist Phazelia); seit 1995 betreiben wir mit einigen Kollegen eine kommunale Kompostieranlage, wo der Kompost auch auf die eigenen Flächen ausgebracht wird:
Fazit der Geschichte: Ich kann mich vor lauter Drahtwürmer (Mais) und Saatenfliege (Kürbis) nicht mehr wehren.
Aber auch Drahtwürmer und Saatenfliege gehören zum "Bodenleben".
Aber ihr werdet mir sicher erklären was ich alles falsch gemacht habe.
Aber seit ich im Frühjahr pflüge habe ich wieder top Feldaufgänge gleichmäßige Bestände und super Erträge, aber das habe ich ja im Thema "Untersaat für Sonnenblume" schon geschrieben
Hallo,
Ich habe heuer das erste Mal Pferdemist auf ca 2ha Acker ausgebracht der extra mit Würmer versetzt worden ist...da bin ich schon gespannt wie sich das auf das Bodenleben auswirkt....der Mist sollte eigentlich zu Kompost werden jetzt musste er aber geräumt werden, deshalb hab ich ihn bekommen..da hats gleich so gewurlt, das war echt schön anzusehen....
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