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Bodenleben für Dummies
#46

@der Franz
Ja absolut richtig! Ich wollte sie Seite der bodenchemie als Einstieg wählen weil meiner Meinung nach das meiste man daraus schließen kann.
Der @Richard hat mich im Vorfeld ja kontaktiert, wie er am besten das Thema boden ins Forum integrieren kann.
Wir wurden uns einig das wir das Thema vorerst mal unter einer Rubrik laufen lassen.
Deshalb auch der Einstieg mit der bodenchemie in der Rubrik Bodenleben.
Die ausschweifenden Beiträge wie zB in Sachen em sind eher Antworten auf konkrete Beiträge.
Vl sollten wir doch mehrere Rubriken in Sachen boden erstellen.
Chemische Betrachtung des Bodens
Bodenphysik und Bearbeitung
BodenBiologie und humus
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
#47

@vollmilch
Der gemessene humusgehalt im boden ist auch nicht wirklich aussagekräftig.
C org ist nur der Kohlenstoff der im boden ist….
Humus ist meiner Meinung nach auch zurzeit einem Schlagwort geworden und dementsprechend meist überbewertet und viele fokussieren sich zu sehr auf diesen einen Parameter.
Ich nenne immer gerne das Beispiel waldboden oft humusgehalte von 4-12%.
Nimm einen Blumentopf voll und Probier darin ackerkulturen zu kultivieren…
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
#48

@richard
Du hast am anfangsbeitrag ja gesagt das du in diversen Bodengruppen dich nimmer fragen traust…
Nun jz wären mal deine Fragen interessant😄
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
Zitat von Schellniesel im Beitrag #46
Vl sollten wir doch mehrere Rubriken in Sachen boden erstellen.
Chemische Betrachtung des Bodens
Bodenphysik und Bearbeitung
BodenBiologie und humus
Dazu hast du ja schon ein recht gutes Beispiel mit dem Dreieck mit den Eckpunkten Biologie, Chemie und Physik gebracht. Wenn man jetzt nur einen Punkt davon beachtet und die anderen weglässt ist das eben nur ein Punkt, wer nur zwei davon sieht - etwa nur Chemie und Physik - hat auch erst nur eine Linie zwischen den Punkten. Erst wenn alle drei Parameter in einem passenden Ausmass zu einander gestellt werden entsteht ein Dreieck mit einer ausreichenden Fläche.
Was mir noch speziell zum Thema Bodenleben einfällt: Das wird in der Regel nur auf die Fauna im Boden reduziert gesehen und da auch oft nur auf den Regenwurm, den man auf Grund seiner Größe halt gut sieht. Ganz wichtig sind für einen funktionierenden Boden aber auch die Pflanzen, die dort wachsen (oder eben nicht). Die Vielfalt die in der Natur hier vorkommt, kann alle möglichen Aufgaben lösen von der mechanischen Aufarbeitung von Mineralien bis zur "Verdauung" von organischer Substanz. Damit trägt sie wesentlich zur Pflanzenernährung allgemein bei.
Die gezüchteten Nutzpflanzen können in der Beziehung recht wenig. Ihr Wurzelsystem ist "patschert" wie ein Mechaniker, der mit dicken Fäustlingen arbeiten soll. Daher ist es darauf angewiesen, dass jemand den Boden aufbereitet (Physik) und Nährstoffe zur Verfügung stellt (Chemie und Biologie).
Wenn nur abwechselnde Monokulturen aus Getreide oder Mais oder Rüben usw. dort stehen und dazwischen Schwarzbrache, dann fehlt da ein wesentlicher Teil des Bodenlebens. Das System geht dann in die Richtung einer Linie zwischen Physik und Chemie.
Ein einfaches Beispiel dazu ist für mich etwa die Vogelmiere. Ein auf unseren Feldern klassisches Unkraut. Die wächst sehr gut dort, wo gute humose Böden und ausreichend leicht verfügbarer Stickstoff vorhanden ist. In der herkömmlicher Landwirtschaft daher ein Problem wenn im Frühjahr viel N gedüngt wird. Im Biobereich verkümmert sie, weil sie beim N in Konkurrenz zum Getreide steht. ABER sie hat vorher schon eine wichtige Funktion wahrgenommen. Sie ist mit ihrem sehr fein verzweigten Wurzelwerk in der Lage P aus den Bodenteilchen zu holen, an die das Getreide wegen seine pastscherten Wurzeln nicht dran kommt. Das steht dann in der Fruchtfolge den Kulturpflanzen zur Verfügung. In der Richtung ist noch sehr viel Luft nach oben, gerade bei richtig geplanten Begrünungspflanzen.
Und in dem Zusammenhang ganz wichtig zu beachten: Das Beispiel von der Minimumtonne bei den Pflanzennährstoffen darf nicht im Zusammenhang mit der Bodenuntersuchung alleine gesehen werden sonder kommt erst zum tragen mit den näheren Umständen im Boden, was die Pflanzen von dem, was im Boden vorhanden ist auch aufnehmen können.
Gottfried
#50

Zitat von Schellniesel im Beitrag #47
@vollmilch
Der gemessene humusgehalt im boden ist auch nicht wirklich aussagekräftig.
C org ist nur der Kohlenstoff der im boden ist….
Humus ist meiner Meinung nach auch zurzeit einem Schlagwort geworden und dementsprechend meist überbewertet und viele fokussieren sich zu sehr auf diesen einen Parameter.
Ich nenne immer gerne das Beispiel waldboden oft humusgehalte von 4-12%.
Nimm einen Blumentopf voll und Probier darin ackerkulturen zu kultivieren…
Mfg
Geht mit etwas Kalk nicht so schlecht...

Das Schlimmste tun sich die meisten eh selber an. Wir sollten einfach netter sein.
#51

Etwas ist gut gesagt😄
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
#52

No - na ist ein kalkfreier Humus ein reiner Kohlenstoffspeicher. Gut für das Weltklima aber wenig sinnstiftend für die Landwirtschaft.
Humus am Acker ist eine Anlage in die Zukunft die man mit Kalk ganz gut abrufen kann.
"Kalken macht reiche Väter und arme Söhne", war doch der Spruch. Zu viel Humus kann man kaum haben.
Ich lebe auf kalkarmen Flächen. Ich tausche mich mit meinem Cousin aus der auf kalkreichen Flächen wirtschaftet. Das sind ganz andere Welten. Der giert nach allem was Kompost sein könnt um Humus auszubauen, Ich schaue eher nach günstigen Kalkquellen. Aber auch ich will einen Humusaufbau. Ist eine Invetitionion in die Zukunft.
Fakt ist halt das man Kalk, Schwefeln usw. recht einfach zuführen kann. Humus ist nicht so leicht zuzukaufen.
UND - Bodenleben- egal welches - mag keine schnellen Veränderungen.
#53

Man kann halt auch den falschen Kalk einfach zuführen😉
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
#54

Das ist mal ein Thema ...
Was ist der richtige Kalk?
Da kenne ich mich nicht so aus weil ich als Biobetrieb eh auf ein kleines Segment festtelegt bin.
Ich leiste mit ab und an für Gemüseflächen Dolomitkalkgranulat (Kalkkorn S)
Dann hab ich noch etwa eigene Holzasche die man mit Brandkalk vergleichen kann..
Jahreskalkung weite unter dem was mir das Labor mal geraten hat.
#55

Das hatten wir schon Mittermühl. Holzasche ist relativ wenig reaktiv…
Wenn du ph Werte heben musst dann sind carbonatkalke die erste Wahl.
Z.b Kohlensaure oder dolomit je nach dem wie es um das ca/mg Verhältnis steht.
Gibts bei passenden oder zu hohen ph werten einen Magnesium Überschuss so ist der richtige Kalk ein Gipskalk.
Gehts um frisches Calcium wäre ein paar kg branntkalk auch unter Umständen die richtige Wahl…
Aber zu Grunde liegen sollte immer eine entsprechende Bodenprobe.
Mfg
-Johann Wolfgang von Goethe-
Mit Mischkalk kann man in der Regel nichts verkehrt machen. Ich persönlich bevorzuge Kohlensauren Kalk als Feuchtkalk. Da bring ich einen Sattelzug mit ca 25,26 to in einem halben Tag aus.
Kenne jedoch auch den Bedarf meiner Flächen und fahre jedes Jahr, da noch a bisl pot S vorhanden. Bei neugepachteten Flächen fahr ich Standard wenns geht mit 2to/ ha Mischkalk mit 2%S. Die brauchen meist ganzschön was. Gekalkt wurde bei Betrieben die aufhören meist länger schon nichts mehr.
MfG Breihu
Kann das sein, dass das beim Mais nicht am Kalk liegt, sondern am Rübenroder?
#59

Zitat von Schellniesel im Beitrag #55
Das hatten wir schon Mittermühl. Holzasche ist relativ wenig reaktiv…
Wenn du ph Werte heben musst dann sind carbonatkalke die erste Wahl.
Z.b Kohlensaure oder dolomit je nach dem wie es um das ca/mg Verhältnis steht.
Gibts bei passenden oder zu hohen ph werten einen Magnesium Überschuss so ist der richtige Kalk ein Gipskalk.
Gehts um frisches Calcium wäre ein paar kg branntkalk auch unter Umständen die richtige Wahl…
Aber zu Grunde liegen sollte immer eine entsprechende Bodenprobe.
Mfg
Dann bin ich mit meinem Dolomit eh ganz gut unterwegs. Die Asche habe ich halt ...
Wobei ich wenig und selten kalke. Nicht weil ich aufhöre. Ich muß den Boden aber auch nicht aussaugen..
Du wirst nach der Rübe die Rübenblätter einpflügen. Das und die doch vorhandene Verdichtung durch den Roder sind halt für den Mais net so optimal.
Die Blätter verfaulen im Boden, auch wenns net viel ist sorgen's für eine Schicht die Wurzeln nicht mögen.
Schlechtere Bodenstruktur, pot S usw machen halt viel aus.
MfG Breihu
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