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Inflation
#16
Bist du auch Angestellt? Bis du im Nebenerwerb? Hast du für deinen angestellten Job Lohnerhöhungen bekommen?
Nebenerwerbler definieren sich oft über die Landwirtschaft als Bauer und nicht über den Hauptjob als Angestellte. Das Herz schlägt für die Landwirtschaft aber das Geld kommt anderes wo her.
Ich denke auch das viele Landwirtschaften nur überleben weil der Bauer eh seine fixe Lohnanpassung im anderen Beruf hat. Das ist auch nicht wirklich schlecht. Aber es verhindert das unternehmerische Denken weil man eh so oder so seine Gehaltserhöhung hat..
Und beim landwirtschaftlichen Teil muß sich der Unternehmer (Bauer) selber die Lohnerhöhung auszahlen. Ein Vollerwerbler muß da deutlich genauer rechnen.
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@Mittermühl
Beim Nebenwrwerb geht es hauptsächlich um die SV.
mfg
Wenn sichs im Vollerwerb nicht mehr ausgeht musst dir hald einen Nebenjob suchen.. 😉
Das beim Nebenerwerb die Landwirtschaft sowieso Fremdfinanzierd wird, is ja anscheinend eh fix.
Die lohnanpassung hab, zumindestens ich, eigendlich nur für die 40Stunden für meinen Dienst als Arbeiter bekommen, die Stunden in der Landwirtschaft würden da nicht berücksichtigt, da ist der stundenerlös im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.
Bisschen Offtopic und mit dem Bauer sucht Frau Ferdl verwand:
Es ist keine Schande im Nebenerwerb zu sein!
a) gute, verlässliche Entlohnung der Arbeitsstunden
b) soziale Absicherung (Unfall, Krankenstand, etc)
c) Abgeltung der Inflation durch eine Lobby - Gewerkschaft
d) man hat ein sinnstiftendes „Hobby“ für seine Freizeit und man muss sich nicht krankhaft der Freizeitgesellschaft anschließen. Obendrein ist es zumind bezahlt (durch Produktverkauf, Landschaftspflege, whatever). Man kann für seine Familie ein Paradies rund um Haus und Hof schaffen wovon viele „Häusler“ nur träumen können!
Ich persönlich möchte nicht mit einem getriebenen Vollerwerbler tauschen. Vermutlich liegts an meiner unternehmerischen Inkompetenz nicht im Vollerwerb zu sein - oder ist der Jahresumsatz bzw die ausbezahlte AKh vl im Nebenerwerb höher und deutlich kriesensicherer?
#20
Zitat von Bergbauer im Beitrag #18
Wenn sichs im Vollerwerb nicht mehr ausgeht musst dir hald einen Nebenjob suchen.. 😉
Das beim Nebenerwerb die Landwirtschaft sowieso Fremdfinanzierd wird, is ja anscheinend eh fix.
Die lohnanpassung hab, zumindestens ich, eigendlich nur für die 40Stunden für meinen Dienst als Arbeiter bekommen, die Stunden in der Landwirtschaft würden da nicht berücksichtigt, da ist der stundenerlös im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.
Da gebe ich dir recht.
Nebenerwerb ist auch nicht negstiv. Aber er verleitet dazu die Wirtschaftlichkeit des landwirtschaftlichen Tuns aus den Augen zu verlieren weil das Einkommen aus dem Lohn-Job das auskommen so oder so sichert.
Als Bauer ist man Unternehmer und oft auch Arbeitgeber. Da ist man selber dafür verantwortlich mit der Inflation zurecht zu kommen.
Man könnte ja den Vorteil eines Selbstständigen nutzen, und sich in guten Jahren was auf die Seite legen, um in schlechten was davon nehmen zu können. Als Arbeiter kriegst das ganze Jahr das gleiche, kannst nur paar Überstunden machen und das wars.
Mit der Inflation wird das etwas schwierig, weil einen das ganze langfristig auffrisst, aber ich denke uns Landwirte trifft die Inflation nicht so sehr wie einen durchschnittlichen Arbeitnehmer.
Die meisten Landwirte wohnen im Eigentum, Heizung ist großteils Holz.
Stark berühren tut uns von der Kerninflation eig nur Strom und Lebensmittel. Wobei Strom oftmals schon durch PV abgefedert wird.
Wenn ich mir meine Arbeitskollegen so ansehe, bin ich froh trotzdem noch Bauer zu sein ;).
Grüße
#22
Diesel, Kunstdünger und PSM hast vergessen. ....
Sonst sehe ich es wie du. Wobei ich noch Pacht zahle . Und die wird an die Inflation angepaßt.
Aber durch die Möglichkeit der Eigenleistung bei Brennholz und Lebensmittel kann man sich schon helfen.
Zumindest habe ich einen kurzen Weg in die Arbeit
Diesel trifft Arbeitnehmer genauso, vor allem Pendler vermutlich schlimmer als uns.
Ist Kunstdünger noch immer so teuer? Dachte der wär wieder günstiger? Aber weder PSM noch Kunstdünger steht auf meiner Einkaufsliste..
Wir haben zumindest eine Möglichkeit für Veränderungen und Eigenleistung in den meisten Bereichen. Das bleibt dem Durchschnitt verwehrt.
Grüße
@Heimdall net böse sein, aber meiner Meinung nach ist das a kompletter blödsinn was du von dir gibst. Mach eine Buchhaltung und schau dir mal an was bleibt.
Auch ein Arbeiter mit Haus und Garten kann sich eine PV auf's Dach schrauben. A Paar Obstbäume und Gemüsegarten anlegen. Wenns die Widmung erlaubt auch a paar Hühner halten usw.
Gfreist aber meistens nicht. Weil a 40h Woche is eh schon gnug arbeit.
MfG Breihu
60% der Bevölkerung lebt in der Stadt. Dort gibts ned viele Häuser mit Garten.
Und auch am Land hat ned jeder a Haus und Garten...
#27
Der Unterschied zu anderen Unternehmern liegt wohl darin, das für den größten Teil der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, keine Kalkulation den Preis bildet, sondern ein Weltmarkt.
Der direktvermarkter wird wohl so viel Preisaufschlag kalkulieren können damit zumindest seine gestiegenen Produktionskosten gedeckt sind.
Wie schon oft gesagt, nicht mal ich, mit meinem kleinen Nebenerwerb könnte mit meinem Brotberuf, das lange finanzieren. Hüte mich auch davor viel darüber zu finanzieren.
Manchmal ist’s praktisch, allerdings die letzten Jahre mit billigen Geld hätte ich nicht das Privatvermögen dafür hergenommen.
Mfg
Naja... das die rechten Pro-Landwirte sind, würde ich nicht so sagen... SUR haben letztlich die Grünen und Sozialdemokraten ins Nirvana geschossen... die Rechten waren dafür.
Zwecks Tourismus ist das Traurige, dass der nicht nur nicht bereit ist für seine tolle Landschaft was zu bezahlen, sondern den Landwirten noch Geld wegfrisst.
Sämtliche Tourismusverbände, Tourismusorganisationen, Projekte werden aus der LE - sprich Agrarbudget gefördert.
Einzig in der Südsteiermark wird über eine Organisation aktiv Geld aus der LE für die Pflege zu Landwirten gebracht, aber ansonsten werden mit Agarbudget Verbände gefördert, Aussichtswarten usw....
#29
Zitat von Heimdall im Beitrag #23
Diesel trifft Arbeitnehmer genauso, vor allem Pendler vermutlich schlimmer als uns.
Ist Kunstdünger noch immer so teuer? Dachte der wär wieder günstiger? Aber weder PSM noch Kunstdünger steht auf meiner Einkaufsliste..
Wir haben zumindest eine Möglichkeit für Veränderungen und Eigenleistung in den meisten Bereichen. Das bleibt dem Durchschnitt verwehrt.
Grüße
Damit bist du aber in der Minderheit. Und auch der Dieselpreis kann einen Bauern mehr treffen als einen Pendler. Sonst gebe ich dir recht.
Wenn du einen Betrieb hast der keinen Kunstdünger oder PSM zukauft und wenig Diesel bracht, so bist du gerade auf der Gewinnerseite. Geht mir auch gerade so.
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt ohne der Möglichkeit eines Selbstversorgergartens. Die haben auch keinen Holzofen wo sie sich das Leben etwas erleichtern könnten.
.
Treibstoff ist eine zweischneidige Sache... Stichwort Transportkosten.
Bei den Apfelbauern geht es preislich aufwärts, weil das Angebot unter der 11 Mio Tonnenmarke ist (das ist so ca. die Menge die Euorpa an Tafeläpfeln die Markt benötigt) und vor allem machen die Überseeimporte seit ein paar Jahren den Preis nicht mehr kaputt, weil die Überseeware durch die gestiegenen Transportkosten nicht mehr so billig ist.
Blöd ist halt, wenn der Treibstoff nur bei so teuer ist....
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