App für Ersthelfer bei Herzdruckmassage

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18.01.2024 13:00
avatar  Thom S.
#16
Th
Profi

Zitat von Steyr768 im Beitrag #15


Interessant finde ich die Unterstellung , dass Beamte noch nie ordentliche Programmierer angeheuert haben bezüglich der Standorfreigabe am Smartphone. Wie sollte man sonst wissen, ob man in der Nähe ist ?



Da greifst du jetzt etwas aus dem Kontext.

"Wie sollte man sonst wissen, ob man in der Nähe ist?"
Es geht nicht darum, dass die Standortfreigabe an sich schlecht ist. Ist sie nicht. GPS ist die einfachste und auch bequemste Variante für den Nutzer selbst.
Die Bedenken stammen daraus, dass im Öffentlichen Bereich schon viel Scheiß zwecks Datenbank-Sicherheut getrieben wurde und die Echtzeit-Datenbank des Projekts ja grundsätzlich Dauerhaft abspeichert, wo man sich gerade befindet.
Die Kombination aus Persönlichen Daten und kleinem Budget ist halt immer so eine Sache.


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18.01.2024 13:11
#17
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Veteran

Ich besitze erst seit drei Jahren ein Smartphone, hab es mir damals äußerst widerwillig zugelegt, um die Alarmierungen als First Responder bekommen zu können, und steh immer noch ein wenig auf Kriegsfuß damit Aber die Vorteile überwiegen klar.
Die Lebensretter-App hab ich seither natürlich auch, es gab aber bislang noch keine Alarmierung bzw. wurden diese, seit ich First Responder bin, von den Responder-Alarmierungen überlagert.
Ich bin vor 10 Jahren zum Roten Kreuz gegangen, weil ich First Responder werden wollte. Fad war mir ja auch schon davor nie. Aber bei uns kann es vor allem nachts manchmal bis zu 30 Minuten dauern, bis ein Rettungswagen oder Notarzt eintrifft, und da machen First Responder wirklich Sinn.
Nebeneffekt ist, daß meine Frau 2016 ebenfalls die Sanitäterausbildung gemacht hat und wir seither jede Samstagnacht einen RTW besetzen, wobei wir das von zuhause aus machen dürfen. Dh. der RTW steht vorm Haus. Manchmal haben wir gar keinen Einsatz, aber manchmal doch auch durchaus heftige.
In meinen 10 Jahren beim RK steht es momentan 3 : 3 zwischen mir und dem lieben Gott, dh. es laufen immerhin 3 Leute hier in der Gegend herum, die ich erfolgreich reanimiert habe, und das ist schon ein sehr gutes Gefühl.
Ebenso zu wissen, daß man dank der laufenden Fortbildungen und Praxiserfahrungen bei den meisten Notfällen weiß was zu tun ist, damit es erst gar nicht zu einer Reanimation kommt.
Ich hab die Notfallsausrüstung ständig im Auto und wir haben zusätzlich auch noch einen Defi im Haus, der auch im Definetzwerk registriert ist.
In den erwähnten drei Fällen lag der Erfolg meiner Meinung nach zu einem Gutteil auch daran, daß bereits Ersthelfer für eine lückenlose Rettungskette gesorgt und schon vor meinem/unserem Einreffen mit der Reanimation begonnen hatten.


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18.01.2024 14:24
avatar  xaver75
#18
xa
Guru

@AnimalFarmHipple
Beim RK werden die sich schon Gedanken gemacht haben, wo die Diensstellen platziert sind.
Ich vermute mal, das dein Hof ein geeigneter Standort ist .....
Wenn du am A der Welt zuhause wärst, würde ich das eher kritischer sehen.

mfg


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18.01.2024 15:24 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2024 15:36)
#19
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Guru

Wie wichtig der Ersthelfer ist, merkt man erst wenn keiner da war.
Oft sind es nur Kleinigkeiten die zu tun sind ... neben der Rettungskette.

Ich war schon Ersthelfer bei Bewußtlosen und Unterkühlten. Mal Epilepsie. Mal Alkohol. Mal einfach eine Kreislaufzusammenbruch. Oder ein Motorradunfall. Die ersticken schon leicht bei falscher Lagerung an ihrer Zunge oder an Erbrochenem.

Ich hab mal einen Säugling beatmet der schon sehr blau war und dann wieder rosig wurde.

Von den vielen Malen wo ich nur Blutungen gestillt haben oder Unfallstellen absicher mußte rede ich mal nicht.
Auto-Motorrad-Fahrrad und Reitunfälle.

Die wären ohne Hilfe nicht unbedingt gestorben. Aber den Einen oder Anderen hätte es erwischen können.


Herzdruckmassage mußte ich bei den privaten "Einsätzen" nicht machen. Bei dem Baby war es aber grenzwertig. Das hatte noch Puls. War "nur" eine Atemwegskrampf. Ist aber wirklich hässlich wenn die blau werden


Ich habe erlebt wie Leute planlos vor einem Unfallopfer standen. Und ich habe erlebt das Leute in Panik schnell weiter fahren wollten und von mir sehr bestimmt eingeladen wurden auch mal Hand anzulegen.



Wenn es eine App gibt die mir im Notfall einen Helfer schickt der wegen Besser Ausbildung mich degradiert so sehe ich das sehr positiv.

Ich hatte mal eine anaphylaktischer Reaktion wo meine Luftröhre zuschwoll. Der Hausarzt stand nach 9 Minuten in Hausschlapfen in meiner Stube. Mit Krankenschwester und Infusionsständer. 15 Minuten später kam die Rettung mit Notarzt.

.



Nur so: "370.000 der österreichischen Erwachsenen sind alkoholabhängig. Weitere zehn Prozent trinken Alkohol in einem Ausmaß, das ihr Risiko zu erkranken, stark erhöht. "

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18.01.2024 17:30
avatar  helmar ( Gast )
#20
he
helmar ( Gast )

Alles steht und fällt mit den Ersthelfern.....je mehr davon, umso höher die Chancen.
Machts es gut, Helga


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19.01.2024 09:28
#21
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Veteran

Zitat von xaver75 im Beitrag #18
@AnimalFarmHipple
Beim RK werden die sich schon Gedanken gemacht haben, wo die Diensstellen platziert sind.
Ich vermute mal, das dein Hof ein geeigneter Standort ist .....
Wenn du am A der Welt zuhause wärst, würde ich das eher kritischer sehen.

mfg


Da stand einmal, als ich heimkam, an der Bushaltestelle direkt vor meinem Hof etwas verloren eine umwerfende Rothaarige.
"Kommt da heute noch ein Bus ?" hat sie gefragt.
Ich: "Weiß ich nicht. Wo möchten Sie denn hin ?"
Sie: "Eh nur nach Korneuburg zum Zug."
Ich: "Na mit Ihnen tät ich ja sogar bis ans Ende der Welt fahren."
Sie (schaut sich um): "Ich glaub da sind wir schon."
Blöderweise kam an dieser Stelle der Bus.
Soviel dazu.

RTW @ Home wurde bei uns vor ein paar Jahren eingeführt, weil Dienste an unserer Ortsstelle in Ernstbrunn nicht unbedingt attraktiv sind und daher häufig nicht besetzt werden konnten. Die Baulichkeit ist beengt und veraltet und am Land wird die Rettung ja meist nur gerufen, wenn beim Bestatter besetzt ist, und bei einem 12-Stunden-Dienst ohne Einsatz fällt einem da schnell mal die Decke am Kopf, wenn man weder Schlafmütze noch Netflix-Freak ist.
Voraussetzung für RTW @ Home ist, daß man innerhalb eines bestimmten Radius wohnt (in unserem Fall sind's 6 Kilometer), bei einer nächtlichen Alarmierung innerhalb von 3 Minuten am RTW sitzt (relevant vor allem wenn man nicht gemeinsam wohnt) und den RTW rechtzeitig zum Dienstwechsel zurückbringt.
Mir kommt das sehr entgegen, weil ich im Homeoffice ohnehin meist nachts arbeite und aber nicht jedesmal mein Arbeitszeugs auf die Dienststelle übersiedeln muß. Gäbe es das nicht, würde ich nur mehr noch die Mindest-Dienstverpflichtung erfüllen.
Und da unser RTW bei Nacht oft der einzige im Umkreis von 25 km ist, macht das schon Sinn.


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19.01.2024 10:21
avatar  helmar ( Gast )
#22
he
helmar ( Gast )

@AFH.....eure Lösung macht sogar sehr viel Sinn. Wenn an einem Fleck zwei Sanis sind ist der RTW vor der Haustür ideal. Vor Jahren fuhr ich gehfähige Patienten um 18:00 zur Dialyse, stellte den KTW bei mir am Hof ab und meldete 1/2 Stunde vor Ende der Dialyse wieder an. Ersparnis 30 km. Für mich mit dem Privat PKW und auch den KTW. Und Respekt dass du bei jenen welche durch Reanimation gerettet werden konnten, auch erwähnst dass die Ersthelfer alles richtig gemacht haben.
Machts es gut, Helga


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19.01.2024 14:40
#23
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Veteran

Gibt es da einen "ON" "OFF" - "Gast - Schalter" ? Man ist weg... aber doch irgendwie da ..


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19.01.2024 14:46 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2024 14:48)
#24
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Guru

Der Beitrag ist in einem Bereich wo man als Gast auch rein kann....

Helga hat aber leider nicht die Schönheiten in den Demo-Beiträgen lesen können.
Und sie halt so Mafred nie kennen gelernt.
Rinderbauer mit "Weidehaltung" und aktiv bei den deutschen Bauernprotesten.
Aber vielleicht wird das noch...

.



Nur so: "370.000 der österreichischen Erwachsenen sind alkoholabhängig. Weitere zehn Prozent trinken Alkohol in einem Ausmaß, das ihr Risiko zu erkranken, stark erhöht. "

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