Zwei Brantner 18-Tonner bestellt im August 2020, geliefert April 2021, Preis 60.000.- inkl. MwSt. Davon ist einer ein Hochkipper, beide mit Plane+Podest, 425er-Bereifung, LED-Leuchten, doppelte Bordwandhebefedern, etc. Wenn ich mich nicht irre, der Hochkipper ca. 32.500.- inkl. und der andere ca. 27.500.-. Immerhin dann noch 7% "Rabatt" durch die Covid-Förderung.
Ein Kollege hat vor ein paar Wochen im November wegen einem Hochkipper in ähnlicher Ausstattung, nur ohne der 425er-Bereifung, angefragt. Preis: 32.000.-, allerdings exkl. MwSt. und ab Dezember angeblich die nächste Preiserhöhung.
Ich wollte eigentlich zu diesem Thema nix schreiben Aber bitte bei diesen Preisen keine Kipper kaufen Nur weil jetzt 7% Covid Förderung drauf is kauf ich einen Brantnerzug um 60k!!? Und ein Kipper ist keine Geld oder Wertanlage wie weiter oben Beschrieben Gold, Silber, Grund und Boden und passende Immobilien sind eine Wertanlage! Wenn keiner diese maßlos überteuerten Kipper kauft würde sich Brantner Fuhrmann usw. ober er wirklich für ca. 9to (1 Zug) 60k verlangen kann. Lg
Ich hoffe, den Firmen fällt diese monatliche Preistreiberei bald auf den Kopf. Ich werde es in nächster Zeit vermeiden, Neumaschinen zu kaufen, solange dieser Blödsinn nicht aufhört.
BG Meki
. . . sobald diese 7% Förderung publiziert waren, wurden sofort die Preislisten um mindestens soviel erhöht.
IJL: Glaubst wirklich ich hab mir die Kipper zum Spaß gekauft, oder zum herzeigen? Wir haben auf unserem Betrieb während der Ernte doch ein paar Tonnen zu transportieren und mit der bisherigen Ausstattung ist es immer öfter eng geworden, vor allem auch den Wochenenden. Das mit der Covid - Förderung hat sich halt so ergeben, oder hättest du darauf verzichtet? Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, siehe Preissteigerungen. Die Ernte war dann auch um einiges entspannter, das ewige Ausborgen ging mir schon auf den Keks. Ich hätt´ mich natürlich auch noch ein paar Jahre herumärgern können und dann 100.000.- für die Dinger zahlen, inzwischen für die 60.000.- von der super hohen Verzinsung profitiert.
@Rapid Du kannst dir eh kaufen wast willst und brauchst dich auch bei mir nicht rechtfertigen. Kommt natürlich auch darauf an wieviel Tonnen du damit in der Gegend rumfährst. Ich sehs halt nur bei uns in der Gegen wo manche 2 neue Brantner kaufen und haben einen 50 ha Ackerbaubetrieb mit Mausrübe und da sind die 60k wirklich falsch investiert !
Der User Rapid75 kommt aus meiner Gegend, daher kenne ich ein wenig seinen Betrieb!
Grob geschätzt wird er pro Jahr je nach Ertrag an die 1000 Tonnen durch die Gegend fahren, da kann man schon auch einmal in einen neuen Hängerzug investieren!
Ist wohl jedem selbst überlassen in welche Sachen ein Betrieb investiert!
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich erarbeiten!
Zitat von Matl99 im Beitrag #82 Grob geschätzt wird er pro Jahr je nach Ertrag an die 1000 Tonnen durch die Gegend fahren
1000t? Welche Nutzlast haben denn (2) 18t Kipper? Ich schätz mal bei 1000t im jahr macht man dann 40 Mal die Kipper voll. Recht viel ist das auch wieder nicht...🤔
Meine 50 ha transportieren 2x 6t Kipper drum füll ich sie ja auch ganz an, ist halt alles rund ums Haus und Dreschen tu ich selbst. Bei der Ernte leihe ich mir meistens einen 10t Tandem von meinem Verpächter aus der braucht in nur mehr für Hackgut, der Reisch würde mir schon taugen aber ich hab nicht mal eine DL auf meinen Zugmaschinen und einstellen muss man ich ja auch ein ganzes Jahr da fehlt auch der Platz.
@Hai: Brauchen keinen NAC, wir sind ein Bio-Betrieb.
@Vollmilch: Im heurigen Jahr haben wir ca. 1400 Tonnen Getreide und Soja wegkarren müssen/dürfen. Hast natürlich recht. Wir hätten 8-Tonner nehmen sollen und dann doppelt so oft fahren, weil es ja so schön ist. Und unser Lohndrescher mit dem Lexion 670 hätte auch seine Freude, vor Allem beim Abtanken. Das macht dann sehr viel Spass, überhaupt wenn es windig ist.
Über die Wirtschaftlichkeit von einem Kipper, der den Großteil seines Lebens in der Halle steht, kann man natürlich immer streiten.
Wenn jemand sehr viel Masse im Betrieb zu transportieren hat, weil große Getreideflächen zu ernten sind, oder viel voluminöses Material in kurzer Zeit anfällt - wie etwa bei Silomais oder Hackschnitzel - hat es schon einen Sinn in eigene ausreichend große Anhänger zu investieren. Wo weiter weg gefahren werden muss ist schnell der LKW günstiger als ein Traktortransport. Da ist es besser, wie schon einer die Bilder eingestellt hat, wenn gleich am Feld auf LKW verladen werden kann. Eine richtige Schnapsidee dagegen ist, wenn für relativ wenig Fläche Getreide recht große Kipper angeschafft werden, nur damit man direkt in der Ernte im Lagerhaus in der Schlange anstellen kann.
Bei 20 ha Silomais sind aber auch oft ganz beachtliche Abschiebewägen oder Ähnliches unterwegs. Und dass die Rüben- und Erdäpfelbauern mit 2 Anhängern dadurch einige Male weniger oft in die Fabrik fahren müssen, das hat sich ja schon jahrzehntelang bewährt. Weil sonst hätten schon mehrere überlegt, ob sie sich nicht wirtschaftlichkeitshalber den zweiten Anhänger sparen könnten.
Viel Geld sind € 60.000.- schon, aber das kommt halt auch auf die jeweilige Betriebsgröße drauf an. Und halten tun sie ja auch die nächsten 50 Jahre.
Wirtschaftlichkeit ist natürlich nicht unwichtig, das Höchste ist es aber auch nicht. Passen muss es für den jeweiligen Betrieb und zufrieden sollte man sein damit.
Weil ich gerade von 1.400 t Getreide und Soja gelesen habe. Da geht es ja um ca. 250 ha.
Als Mostviertler mit 10 ha denkt man da unweigerlich an Esterhazy oder Harrach. Um die Begleichung der Kipperrechnung mache ich mir nicht die geringsten Sorgen.
