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Glyphosat- Haushalte Hauptursache für Rückstände in Gewässern?

Zitat von Vollmilch im Beitrag #10Zitat von Andi im Beitrag #9
Hallo Vollmilch
Ich drau mich zu Wetten das vor 10 Jahren noch die ÖBB die Nase vorne hatte.
Mutig.
Ich hab hier zahlen aus 2014 gefunden (ich weiß, das sind 11 Jahre! 😉):
https://science.orf.at/m/v2/stories/2773474/
Darin:
"Bahn verwendet weniger
In der österreichischen Landwirtschaft spielt Glyphosat also schon jetzt maximal eine Nebenrolle, woran vor Kurzem auch Landwirtschaftsminister Rupprechter erinnerte: Nur auf drei Prozent der Fläche werde es eingesetzt. Der größte Abnehmer sei die Bahn, die damit Bahndämme behandelt, so der Minister.
Die ÖBB entgegneten dazu schriftlich gegenüber science.ORF.at: Laut der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit AGES wurden 2014 in Österreich insgesamt 337,9 Tonnen Glyphosat in den Verkehr gebracht. Die ÖBB haben lediglich 9,48 Tonnen verwendet.
Wir sind auf die Verwendung angewiesen. Wir wenden es nur direkt am Gleis an, nicht auf Bahndämmen. Ein spezieller Spritzzug erkennt Vegetation und sprüht selektiv, anstatt das Mittel großflächig – wie in der Landwirtschaft – aufzubringen. Damit konnten seit 2005 etwa 75 Prozent der ursprünglichen Herbizid-Menge eingespart werden. Wir müssen die Vegetation entfernen, um Entgleisungen zu vermeiden."
Also wenn die Bahn knapp 10t verwendet hat und gesamt 338t ausgebracht wurden ....
Wenn jemand belastbare Zahlen hat, die etwas anderes behaupten, bitte her damit!
Der Fairness halber müssten wir DIE Landwirtschaft mit DEN Gleisbetreibern vergleichen.
Also nicht nur ÖBB, (obwohl sicher der Löwenanteil), sondern auch: Westbahn(ok, fährt auf ÖBB Gleisen…), Zillertalbahn, Pinzgaubahn und alle weiteren Schmalspurbahnen…?
#17
Es ist eigentlich lustig, wie ihr euch jetzt hier um des Kaisers Bart streitet, ( Bahn vs. Lw.)
Ich hatte den Beitrag deshalb geschrieben, weil ich es interessant finde,
wie ein Bereich, welcher in gar keiner Weise mit der LW und deren Pestizidemissionen
in Zusammenhang steht, so wie es aussieht tatsächlich für einen (großen? - das Ausmaß ist Gegenstand weiterer Forschungen)
Teil von Schadstoffeintrag ins Wasser verantwortlich ist.
Kaum Einer ( Niemand außer dieser Professorin?) hätte je daran gedacht dass das Haushaltswaschmittel hier eine Rolle spielen könnte. Das ganze nur, weil eine chem. Umwandlung eines Inhaltsstoffes im Zuge des Klärprozesses stattfindet.
48.400 Tonnen Waschmittel verbrauchte Österreich im Jahr 2016, nicht wenig ( 5,4 kg pro Einwohner und Jahr) . Wie groß der Anteil der darin enthaltenen Wasserenthärter und des daraus entstehenden Glyphosphates ist weiß ich nicht.
Für mich ist die Erkenntnis der Studie deshalb interessant, weil man offenbar noch viel zu wenig untersucht hat, wie sich scheinbar harmlose Substanzen bei ihrem Verbleib in der Umwelt verhalten.
Da gibt es noch viel Potential für die Forschung.
#18

@tiroleradler
Wie anfangs schon geschrieben, es ist nichts Neues, und es wird sich auch nichts dran ändern das man den Schuh weiterhin der Landwirtschaft anziehen wird…
...Glyphosat wurde ja für die Waschmittelindustrie entwickelt. Wie man dann getestet hat, wie sich dieses " Waschmittel " auf die Pflanzen auswirkt, kam man auf die Idee es anderweitig zu verwenden.
Ja, dieser "Schuh wird der Landwirtschaft" angezogen - dort ist der Einsatz auch wirklich offensichtlich!
Unsachliche Argumentation ("Aber die ÖBB ...!") hilft da aber auch nicht weiter. Im Gegenteil.
Vollmilch
#20

Mit unsachlich meine ich z.B.:
Zitat von SchweizerBauer im Beitrag #3
Wenn man jetzt nur das Glyphosat betrachtet ist es Tatsache das in der Vergangenheit nicht die Landwirtschaft der grösste Verbraucher diese Wirkstoffes war sondern zumindest bei uns die SBB (Schweizerische Bundes Bahn).
Und wenn dann 22 Minuten später folgendes geantwortet wird:
Zitat von Schellniesel im Beitrag #4
Ja bei uns hat auch die Bahn am meisten davon verwendet.
... dann "erweckt" das doch den Eindruck, wie wenn die ÖBB mehr Glyphosat verbrauchen würde, als die Landwirtschaft. Einer (oder vielleicht auch mehrere) würde sogar darauf wetten! So sehr hat sich dieses Märchen in manchen Köpfen festgesetzt.

Zitat von Tiroleradler im Beitrag #17
Für mich ist die Erkenntnis der Studie deshalb interessant, weil man offenbar noch viel zu wenig untersucht hat, wie sich scheinbar harmlose Substanzen bei ihrem Verbleib in der Umwelt verhalten.
Da gibt es noch viel Potential für die Forschung.
das wollen aber viele Landwirte und Spritzmittelhersteller nicht wahrhaben.
#23

@vollmilch
Und was ist die Tatsache, das die öbb weniger als die Landwirtschaft verbraucht, nun als Argument wert?
#24
Zitat von Fendt510 im Beitrag #22Zitat von Tiroleradler im Beitrag #17
Für mich ist die Erkenntnis der Studie deshalb interessant, weil man offenbar noch viel zu wenig untersucht hat, wie sich scheinbar harmlose Substanzen bei ihrem Verbleib in der Umwelt verhalten.
Da gibt es noch viel Potential für die Forschung.
das wollen aber viele Landwirte und Spritzmittelhersteller nicht wahrhaben.
Ich sehe die Notwendigkeit zur Erforschung nicht ausschließlich im Zusammenhang mit PSM, sondern generell für alle chemischen Produkte die in der Landwirtschaft, Industrie, Haushalt Anwendung finden.
Es braucht oft Querdenker, welche hinterfragen. Wie eben diese Professorin.

Zitat von Tiroleradler im Beitrag #24
Es braucht oft Querdenker, welche hinterfragen. Wie eben diese Professorin.
es bleibt nur zu hoffen dass die Professorin nicht von einem Hersteller unterstützt wird !
Ich finde es auch interessant wir hier vom Thema abgewichen wurde... deshalb gebe ich mal meinen Senf zur Abweichung dazu:
Mir ist das ziemlich egal, ob die Bahnen mehr, oder weniger einsetzen, auf die Fläche gerechnet wahrscheinlich sogar mehr, aber was fix ist: Die Bahn hat bei der Zulassung alles was ein Landwirt einhalten muss ausgenommen, Gewässerabstand/-Schutz - wenn die Bahn spritzt egal, Abdrift, alles egal... ist quasi zu gelassen, dass die sprühen dürfen die sie lustig sind und das ist definitiv nicht okay!
Zum eigentlichen Thema... man sieht hier was bei uns schief läuft... PSM werden bis aufs letzte geprüft und bei der kleinsten Kleinigkeit bzw. bei der kleinsten Ungewissheit schreien alle es muss weg, aber bei allen anderen Produkten is nix so genau...
Man denke daran, ein Waschmittel müsste bevor es in den Handel kommt x-Jahre überprüft und untersucht werden und so ein aufwändiges Zulassungsverfahren durchlaufen? Es gebe bei weitem nicht so viele... aber is ja nur a Waschmittel....und Waschmittel ist nicht die einzige Sache wo Rückstände gefunden werden die PSM zugeschrieben werden, man aber ahnungslos ist wo die hergekommen sein sollen....? Vielleicht war es schon öfter ein Waschmittel oder ähnliches?
Aktuell die sogenannten bösen PFAS... PSM sollen jetzt der Sündenbock sein, ob wohl es den kleinsten Anteil hat... nur 15%...
In jedem Kartonbecher, Bratwürstelteller, nahezu überall sind sie drin... aber PSM solls richten?
Was sagt man zum Parikapulverskandal? Großer Skandal, alles verseucht, auch das Biopulver.... beim Bio wurde ein Wirkstoff gefunden der halt eventuell vom Waschen gekommen ist, weil der Wirkstoff zum Wasser reinigen erlaubt ist, aber als PSM verboten.... und das größte Fragezeichen für mich, abgesehen davon, dass die Grenzwerte nur bei zwei Produkten überschritten wurden, sprich das ganze nur bei 2 Produkten relevant ist... wo ist der Paprika in dem Pulver hergekommen, ev Länder wo die PSM und auch die Rückstandshöhe erlaubt war?
Zitat von Schellniesel im Beitrag #23
@vollmilch
Und was ist die Tatsache, das die öbb weniger als die Landwirtschaft verbraucht, nun als Argument wert?
Wenn man mit richtigen Zahlen argumentiert, wird man als Gesprächspartner ernst genommen.
Märchenerzähler finden aber sicher auch großen Zuspruch bei den Empörten und Frustrierten. Da mag der Applaus vielleicht sogar lauter sein. - aber er verebbt nach der ersten Google - Recherche.
#28

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