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#76

Ein paar Leute hier verwechseln immer wieder Gesetze und Förderungsauflagen.
Gesetze (wir fahren unser Auto auf der rechten Seite) gelten für alle.
Förderungen gelten nur für Leute die gewisse Auflagen erfüllen (wie der kauf von E-Autos)
Unsere Gesellschaft leistet sich so 3,2% Bauern.
Die USA kommen mit 1,6% aus.
Also werden 50% der heimischen Bauern von der Gesellschaft durchgefüttert. Dafür werden halt Extra-Leistungen erbracht.
Und dann werden viele Bauernkinder halt bei Hagelversicherung, Lagerhaus, Kammer, AMA, usw. geparkt und versorgt.
Das wären aber auch viel weniger wenn wir nur mehr 1,6% Bauern hätten.
Wirklich brauchen würden wir wohl nur 1% Bauern.
@ Mittermuehl
Ganz großer Fehler die LW in Ö mit der in den USA zu vergleichen.
In den USA gibt's keine Auflagen. Da wird mit Mittelchen gearbeitet die bei uns seit Jahrzehnten verboten sind. Weiters sind's in den USA nicht so dämlich unkontrolliert Erzeugnisse ins Land zu lassen.
Und Förderungen sind dort auch vorhanden.
Von Tierschutz, Umweltauflagen und Co redn ma da gar net.
MfG Breihu
#78

@mittermühl
Wenn’s gesetzmäßig kontrolliert wird, was ja auch vorkommt, grundwasserschutz usw…
Braucht’s keine zusätzlichen kontrollorgane das unterliegt der Exekutive des Staatsapparats.
Die ganze wurde halt mit zunehmender Bürokratie rund um Förderprogramme und Verkaufsprogramme von Handelspartnern zum Hürdenlauf der Bürokratie, und damit auch zum Eldorado für Kontrollen aller Art.
Das ganze muss natürlich auch irgendwie finanziert werden.
Ich gehe mal davon aus das man als kontrollierter das zum größten Teil mit finanzieren darf…
Natürlich liegt’s an jedem selbst ob er sich dem Diktat des Handels unterwirft. Für viele ist es das notwendige Übel um noch positiv zu bilanzieren. Und somit Erhalt eines landwirtschaftlichen Betriebs.
Also ist die überbordende Bürokratie damit gerechetfertigt?
.
#79
Ach Mühli, du schreibst eh schon weniger. Für mich manchmal noch immer zu viel.
Naja.. diese Verwechslung kommt daher, dass die AMA auch die sogenannte Konditionalität, sprich Einhaltung der Gesetze mit kontrolliert und die auch wirklich Behörde ist. Förderauflagen und Gesetze sind somit eng miteinander verbunden.
Wie gesagt, bei der AMA parkt auch AK und WK.....
Zitat von Schellniesel im Beitrag #78
Ich gehe mal davon aus das man als kontrollierter das zum größten Teil mit finanzieren darf…
....Durchlaufposten ....das schlagen wir eh auf den Produktpreis drauf!
Vollmilch
#82
Zitat von mogwai im Beitrag #74
Jeder der hier schreibt: "Man muss ja nicht mitmachen." verdient seinen Lebensunterhalt sicher mit einen anderen Beruf. Ich brauch die Förderungen also muss ich mitmachen. Keiner von Euch würde freiwillig auf 50% seines Einkommens verzichten, also bitte ein wenig mehr Einsicht, Fairness und Solidarität! Danke.
Die Förderung ist das eine, gibts bei uns übrigens seit ca. 1950er Jahren, damals wurden einfach gesicherte Preise bezahlt und wurden vom Bund festgelegt, was dan in den 1990er in die Heutige Förderung umgesetzt wurde, das bedeutet aber das Produktpreise gesunken sind.
Zum Thema Label ect. Die Aussage das man ja alles freiwillig macht und überall aussteigen kann stimmt so überhaupt nicht mehr.
Ich nehme mal bei uns die Milch als Beispiel, willst du heute Milch verkaufen an einen Händler oder Verarbeiter bist du gezwungen gewisse mindest Standards einzuhalten, diese Mindeststandarts beinhalten teilweise auch Punkte aus dem Förderungsprogramm, als bist nur schon daher eigentlich gezwungen bei der Förderung mit zu machen, musst ja das ganze auch kontrollieren lassen und belegen.
Beim Fleisch ist das ganze ähnlich oder du musst mit Preisen leben welche bedeuten das der Betrieb zu 100% quer subventioniert werden muss.
Also von Konventioneller wirtschaftsweise ohne jegliches Label sind wir weit davon entfernt das nimmt dir keiner ab, solche Produkte kann nämlich noch billiger importiert werden.
#83

Zitat von fendt3090_2 im Beitrag #79
Ach Mühli, du schreibst eh schon weniger. Für mich manchmal noch immer zu viel.
Ich weiß. So viel Verwirrung. Und der BB sagt doch was anderes.
Wer sagt das die USA keine Auflagen (oder Förderungen) haben?
Das ist Unsinn.
Das System ist nur anderes aufgebaut.
Und sobald die Produkte am Markt verglichen werden, was der Fall ist, muß man auch die Produktionskosten vergleichen.
Fakt ist das wir in Ö locker mit der Hälfte der Bauern auskommen könnten.
Problem sind ja nicht die USA. Es geht schon viel billiger in Ungarn oder Rumänien. Ein Freundin hat mir vor einiger Zeit ein Foto vom "ihrem" ersten Jonny am Hof geschickt. (War eh der von ihrem Mann). Sie liegt in der Felge vom Vorderrad Ein 9630. Auf einem Demeterbetrieb in Rumänien. Der Traktor wird nicht auf einem 100 ha Betrieb stehen.
Wenn mich wer zur Einsicht mit den Geförderten aufruft. ... Es muß keiner seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft verdienen. (Zumindest nicht wenn man was gelernt hat) . Wenn man Förderungen haben will dann muß man die Förderungsauflagen erfüllen. Wenn ich wo Angestellt bin kann ich auch nicht sagen: "Ich mache Kipferl" wenn der Chef Semmel gesagt hat. Man bekommt die Förderung vereinfacht ausgedrückt für Landschaftspflege. Und wenn wer meint das ihm die Auflagen im Weg stehen dann solle er sich halt nicht für die Landschaftspflege bezahlen lassen und sein Glück in der Urproduktion von Lebensmittel suchen. Die Produktion ist halt nicht gefördert.
Und wenn ich mir in dem Forum ansehe wie wenige im Vollerwerb sind und ihr Hobby fördern lassen, verstehe ich die Aufregung nicht. Ich werde den Vollerwerb wohl auch verlassen. Habe den Hof so umstrukturiert das er mich weniger braucht. Eine Teilzeitstelle wird kommen. Aber sie wird nicht den Hof Querfinanzieren. Ich habe jetzt einfach mehr Zeit für Anderes. Dann gehöre ich auch zur Mehrheit der Hobbybauern hier.
."Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, daß sich etwas ändert."
"Wir müssen umdenken, wenn wir überleben wollen." Albert Einstein

Könnten wir nicht so Jobs wie Journalisten , Schauspieler und Theaterdirektoren ins Ausland auslagern ?
Die Inder können das sicher viel billiger .
Mit Googleübersetzer und co. sollte das ja kein Problem sein .
Den hiesigen Beschäftigten in diesen Bereichen geben wir Förderungen
damit sie Strassen kehren und Klos putzen , damit sie nicht jammern brauchen .

Zitat von Anarch im Beitrag #84
Könnten wir nicht so Jobs wie Journalisten , Schauspieler und Theaterdirektoren ins Ausland auslagern ?
Die Inder können das sicher viel billiger
Lieber Anarch,
du kannst ja die Dehli News abonnieren. dann hast du den Regionalteil von einem dort recherchierenden Journalisten!
Aber wenn du Neuigkeiten von der SkiWM oder aus dem Tirol wissen willst musst du halt dann den Auslandteil lesen , und hoffen das ein Journalist im Tirol ist.
Ich wiederhole es zum tausensten Mal.
ein Produkt kannst du transportieren eine Dienstleistung eher nicht.
Wenn du schon die Dehli News abonniert hast stört es dich sicher auch nicht schnell mal nach Indien zu fliegen für ein Theaterbesuch.
vielleicht ist es besser wenn du reservierst es leben doch immerhin ca. 31 Mio. Leute dort.
Also Nebenerwerb in der Pension wäre nicht mein Plan, das wäre mir nach 45 Beitragsjahren zu depert.
mfg

Fendt
Die Hindustan Times und Times of India schau ich mir auf Youtube oft an .
Zitat mittermühl: "Fakt ist das wir in Ö locker mit der Hälfte der Bauern auskommen könnten."
Also dieser Aussage widerspreche ich und da geben mir im Moment auch sämtliche Zahlen recht, sofern man auskommen als im Sinne einer vernünftigen Landschaftspflege und Eigenversorgung versteht.
Der Eigenversorgungsanteil bei Gemüse und Obst, auch ohne den Dingen die bei uns nicht wachsen, ist niedrig und schrumpft weiter. Sprich obwohl da für den heimischen Markt zu wenig produziert wird, passen die Bedingungen einfach nicht damit weiter gemacht wird oder gar erweitert wird. Sogar die Handelsketten gehen jetzt auf einmal auf Landwirte zu weil sie die Menge an heimische Ware die sie gerne hätten nicht mehr bekommen. Die Verantwortung liegt hier zu mindesten zu einem großen Teil an der Politik und nicht am freien Markt. Bei den Tierzahlen geht es in Summe auch bergab, bergab... auch wenn wir da Überproduktionen haben, die Frage ist wie lange noch.
Landschaftspflege ist auch schon am abkommen.... es gibt Gebiet wo Flächen keiner mehr will und wo verwaldet ohne Ende....
In der erweiterten Umgebung kommen auch immer mehr Pachtangebote zu uns... Weiden mit 9 oder gar 12 ha, Traktorbefahrbar ohne Zwillingsräder, zusammenhängend... früher hätte man sich darum gestritten, jetzt wills keiner. Gründe gibt es viele... von was ist wenn da ein Wolf ist bis hin zu, dafür müsste ich wieder investieren und das ist mir zu ungewiss.
Also auch die bezahlte Landschaftspflege kackt dort wo sie notwendig wäre ab... mir ist schon klar, dass es auf ebenen Flächen noch gut funktioniert....
Also sofern man keine extreme Importabhängigkeit haben möchte, sind wir gerade in einer Abwärtsspirale die sehr stark von der Politik beeinträchtig wird, je schwieriger wird es werden sie zu stoppen. Und es sind oft die Nischen die aufhören auf für die am Markt Platz wäre und nicht die Zweige wo exportiert... wobei unterm Strich hören einfach viele auf.
Natürlich hört sich das jetzt extrem schlecht an und viele werden sagen, es is ja net schlecht, wie verdienen ja gutes Geld. Stimmt, habt ihr recht. Auch ich habe 2024 wieder ein anständiges Ergebnis erwirtschaftet, besser als im Vorjahr und ehrlicher weise anständige besser als ich mir gedacht hätte. Woran liegt das also, dass doch so viele aufhören? Die Zeit wo man hauptsächlich wegen wirtschaftlichen Gründen aufhörte sind vorbei. Gründe fürs aufhören sind mittlerweile oft die Rahmenbedingungen und das fehlende Vertrauen in die Zukunft. Es gibt Betriebe die aufhören müssen, weil sie zwar gut verdienen würden, aber ihnen die Rahmenbedingungen die Produktion unmöglich machen. Dann gibt es Betriebe die investieren müssten, die aufgrund der Rahmenbedingungen und Zukunftsaussichten das einfach nicht mehr wollen, generell klingt der klassische Familienbetrieb ab, immer öfter ist der Betrieb eine Einmann/-frau-Show was negativ auf das Familienleben drückt, das wollen viele nicht mehr.
Landwirte sind in der Regel sehr intelligente Leute und in der Privatwirtschaft stark nachgefragt, folglich ist ein "Standardjob" mit Urlaub usw. spätestens bei der Übergabe, Familiengründung, großer Investion usw. meist sehr attraktiv und besser bezahlt.... viele wollen die mit Landwirtschaft verbundenen Arbeitsspitzen und durch die Natur nicht ganz planbare Arbeitszeiteinteilung nicht mehr bzw. ist finanziell zu Uninteressant und Zukunft zu ungewiss.
Ich nehme mich selbst auch nicht aus.... meine Jahresabschlüsse würden einen Vollerwerb mit nur wenig Anpassung hergeben, aber solange unsere Rahmenbedingungen von ahnungslosen NGOs beeinflusst werden und man nie davor gefreit ist, was einer Regierung nicht so an Blödsinn einfällt, ist mir eine Vollerwerbszukunft und ich bin zwar schon 16 Jahre Bewirtschafter, habe aber noch 25 Jahre oder mehr vor mir, zu riskant.
Mittermühl.. Vermietung usw... für mich warst du nie Vollerwerbslandwirt... da war zu viel Vermischung ... aber Hut ab vor der Entscheidung... viel Erfolg
#89

Ja Ja mittermühl, Österreich bracht nicht einen Bauern…
Wir können alles importieren…
Pferd einstellen in Ungarn ist auch günstiger als bei dir 🤷🏼♂️
Eventuell kann der eine oder andere da was rauslesen:
IMG_1414.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die letzte Spalte ist einfach zu lesen und das obwohl Ackerbau noch eher ein interessanter Betriebszweig ist. Wenig Stunden/ha und kein Fremdpersonal notwendig, PSM und Düngung auch recht einfach...... ich weiß schelli, einfach ist Ackerbau auch schon lange nicht mehr wenn man es gut machen will, aber aus Sicht von Tier-/Obst-/Gemüse- ist das noch relativ einfach.
Zwecks importieren... Pressobstpreis war heuer so hoch, weil die Orangenproduktion in Brasilien wegbricht. Haben ein Problem mit einem Virus oder Bakterium so genau weiß das keiner, was ihnen die Anlagen umbringt.
Bei den Essweintrauben wird es auch immer spannender weil es in unseren Importgebieten so langsam zu heiß dafür wird.
Die Birne ist im Moment eine der wirtschaftlich attraktivsten Obstsorten, weil in ihren typischen Anbaugebieten wegen dem Klima das ganze auch nicht mehr so recht produzieren können.... bei uns kann man die Birne aber aus jetziger Sicht auf die Zukunft wegen der Politik nicht produzieren
Also die tolle Importiererrei bröckelt langsam auch...
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