Heuer bin ich recht schreibfaul - es geht mir nicht so leicht von der Hand wie früher, aber wenigstens a guats neus Johr wünschn mecht i decht nied versammen.
Ich lese ja ganz gern so alte Schinken die andere mit der Kneifzange nicht anrühren würden, aber manches Mal stößt man gerade da auf Sachen, die es wert sind wieder in Erinnerung gerufen zu werden. Letztens ist mir ein Neujahrsgebet eines Norddeutschen Pastors von 1883 untergekommen - wie ich finde auch heute noch aktuell wie am ersten Tage:

Herr, setze dem Überfluss Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden!
Lass die Leute kein falsches Geld nicht machen, aber auch das Geld keine falschen Leute!
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Männer an ihr erstes!
Schenk unseren Freunden mehr Wahrheit, der Wahrheit aber mehr Freunde!
Bessre unsere Beamten und Geschäftsleute die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind!
Gib den Regierenden ein besseres Deutsch und den Deutschen (und uns Österreichern) eine bessere Regierung!
Herr! Sorge dafür dass wir in den Himmel kommen! Aber bitte noch nicht sofort!

Allen meinen Freunden ein gutes, ein segensreiches Jahr 2025!

Hannes
Ps.: Nein, einen "guten Rutsch" wünsche ich sicher Keinem von euch, bleibt allzeit sauber in der Spur - am besten natürlich mit neuen Reifen vom Richard!