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Essig selber herstellen
#1
Früher hatten wir unseren Essig immer selber. Der alte Most kam in ein riesen Holzfass und der Essig war eigentlich immer sehr gut.
Dann ist mal das Holzfass undicht geworden, und in einem normalen Mostfass wieder was angesetzt, aber der Essig wurde eigentlich nix ( Kann aber auch daran gelegen haben wegen der fehlenden Essigmutter ) und seit dem kaufen wir unseren Essig seit einigen Jahren.
Heuer möchte ich wieder mal selber Essig ansetzen, dafür habe ich letztes Jahr schon einen Most pressen lassen im 60 Liter Fass.
Und heuer im Herbst gibts auch wieder Nachschub aus den eigenen Obstgarten.
Jetzt ein paar Fragen:
Was für ein Fass würdet ihr empfehlen, Kunststoff oder Holzfass und wo am besten kaufen.
Kunststoff habe ich das gefunden:
https://www.grewi.at/de/shop/detail-40-8...s-25-liter.html
Ist sowas gescheiter als die normalen Mostfässer?
Holzfass wirds schon schwieriger was zu finden, gibt viele Adressen, meistens für Whiskey, aber ob man für Essig nen anderen Gärspund braucht beim Holzfass oder was anderes bin ich auch etwas überfordert. Eiche oder anderes Holz usw
Und das nächste wo lagern.
Im alten Mostkeller, hier eigentlich gleichbleibende kühle Temperatur, oder in der Speis beim Wohnhaus, dort ist zwar keine Fussbodenheizung, aber aber doch eigentlich relativ warm.
Geplant ist auch vom Nachbarn mal ein Glas mit Essigmutter zum impfen zu besorgen.
Bin für Meinungen und Imput dankbar.
lg
Mein Nachbar macht schon jahrelang natürlichen Bioapfelessig, pressen da je nach einige 1000 Liter dafür.
Als Fass verwendet er ziemlich alles was er so hat... vom normalen Mostfass, aber vor allem IBC-Container. Bei den IBC-Container hat er oben aber ein Quadrat ausgeschnitten, damit die Öffnung größer ist... laut ihm mehr Luft, schneller vergoren, schneller Essig.
Sein "Keller" ist auch recht warm.. habe ich auch mal gefragt ob das nicht zu warm ist: Antwort: "Je, wärmer, desto schneller ist es Essig. Wenns mal Essig ist, lagert er aber in einen kühlen Raum, richtigen Keller um, aber strickt getrennt vom richtigen Most.
Ich würde von dem her sagen, Fass brauchst dir nicht zu viele Gedanken machen, die Essigmutter vom Nachbarn ist das wichtigste.
Fass ist quasi egal, kann Holz oder Kunststoff oder Edelstahl sein.
Du brauchst ein Stück Essigmutter und dann geht's von allein.
Ein 60l Fassl, stehend, Deckel nur lose drauf gelegt, alle 3 Monate ein Kontrollblick und einen Kübel vom ältesten Most drauf geschüttet. Unten eine Pippen zum ablassen. Das Optimum ist so +/- halb voll.
Nur im selben Raum wie der Most sollt er nicht stehen, er muss aber nicht kühl stehn so wie der Most. Das macht's oft ein bissl leichter weil der Essig so nicht anspruchsvoll ist.
Am wichtigsten ist das beimpfen mit einer gscheiden Essigmutter. Und getrennte lagerung vom Mostkeller. Essigbakterien will man nicht im Mostkeller haben.
Mfg Breihu
#5
Danke für die Tipps
Dann werde ich Anfangs mal das Fass zu 1/3 mit Most füllen, beimpfen mit einer Essigmutter und dann langsam wieder draufschütten.
Wenn man jetzt ein 50 L Fass nimmt, sollte das dann nie voller als die hälfte sein? als dann 25 L Essig und Rest Luft oder ist es egal wenns auch mal zu 90% voll wird.
Das mit den getrennten lagern Essig und Most habe ich schon öfter gehört.
War aber früher immer schon im gleichen Keller und gab eigentlich nie Probleme, zudem gibts nicht wirklich Most zum trinken sondern der soll dann wieder fürs ansetzen hergenommen werden.
Mostkeller etwas renovieren wäre aber sowieso mal eine Aufgabe für den nächsten Winter, alles mal entrümpeln, dann alles mal Mäusedicht machen und vielleicht Abteile abmauern usw,.....
Wenn der Most sowieso nur für die Essigherstellung gelagert wird, brauchst keinen extra Keller... as schlimmste was die passieren kann ist, dass er schon schneller Essig wird, als du denkst. Die Weinbauern die Essig machen, lassen dass zur Sicherheit wirklich auf getrennten Betrieben machen.... wobei es manche Weinbauern wiederum gibt, die gar keinen Essig machen, auch nicht machen lassen und trotzdem haben sie ihn.....
Das mit der Füllmenge hängt davon ab wie viel Luft rein kommt, mein Nachbar macht die IBC mit 900 Liter voll, hat oben aber ein 50x50cm Quadrat ausgeschnitten damit anständig Luft ran kommt.
#8
Gestern konnte ich dem Nachbarn einige Liter Essig mit Essigmutter abluchsen.
Heute wurde dann Essig und 20 Liter Most in ein neues Fass gegeben.
Aktuell in der Autogarage, steht neben einen Ostfenster, ist egal vom dem oder lieber mit was abdecken?
Soll in ein paar Wochen dann sowieso umziehen in den alten/kühlen Keller.
Und zwecks Gärspund/ Luft
Heute hab ich ihn normal mit Wasser befüllt den Gärspund.
Soll ich den am besten ohne Wasser oben lassen das Luft reinkommt.
Offen lassen würde ich den ungern wegen Insekten die reinkommen könnten.
Oder ich nehme den Verschlussschrauben, bohre da Löcher und oben klebe ich ein Insektengitter, wäre auch noch möglich falls der Essig Luft braucht.
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Beim Essig brauchst du keinen Gärspund mit Wasserfüllung, das geht im offenen Gärungsverfahren.
Wenn ihn aber eh schon bei der Hand hast kannst ihn gleich benutzen: Den Deckel heraus, Wasser heraus, einen Kaffeefilter (1 Lage reicht) drüber legen und mit Rexgummi fixieren.
Da hast dann genug Luftaustausch und es kann nix hinein fallen.
Später wenn das ganze Fass anständig sauer ist brauchst keine Angst haben das da irgend ein Vieh freiwillig hinein steigt.
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